Speyer Handball: „Niemand hat heute Normalform erreicht“

«Kleinich». Das war nicht der Saisonausklang, den sich die Oberliga-Handballerinnen der TG Waldsee vorgestellt haben. Vizemeister HSG Hunsrück überrollte die Pfälzerinnen vor 250 Zuschauern mit 43:22 (20:10). „Niemand hat heute Normalform erreicht“, erklärte TG-Trainer Gerd Götz hernach.

Die Gastgeberinnen legten von Anfang an ein hohes Tempo vor, agierten mit einer gegen die Halbpositionen der TG offensiven 4-2-Abwehr und führten rasch mit 4:0 (7. Spielminute). Nach dem ersten Tor durch Kim Knittels Strafwurf zum 4:1 schied zwar Bea Demski mit einer Fußverletzung aus, aber die Gäste kamen besser ins Spiel und verhinderten bis zum 9:6 durch Tanita Schall einen deutlicheren Nachteil (14.). Danach stellte Waldsee das Handballspielen weitgehend ein. Die Deckung entschied fast keinen Zweikampf zu ihren Gunsten. Zum Kontern kam die TG nicht, weil fast jeder Angriff der HSG mit einem Torerfolg endete. Torchancen wurden nur schlecht verwertet. Hunsrück gelang so ohne Mühe das 12:6 und 19:7 (27.). Nach dem Wiederanpfiff der Schiedsrichterinnen Engler/Schlichter – sie sprachen 3/1 Hinausstellungen aus – setzte sich das Geschehen nahtlos fort. Waldsee leistete sich weiterhin technische Fehler en masse. Die Angriffsbemühungen erfolgten ohne Dynamik, ohne Ball bewegte sich fast niemand. Demski versuchte es 15 Minuten vor dem Ende nochmals, leider erfolglos. Der Spielfilm zeigt kontinuierlich den Weg zu dem Debakel: 24:10 (35.), 30:14 (45.), 35:18 (53.), 41:21 (59.). „Lieber verlieren wir einmal solch ein Spiel als fünf Partien jeweils mit einem Tor“, resümierte TG-Trainer Götz.

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