Speyer Grabstätte für Bischof Schlembach ist fertiggestellt

Wird noch dunkler werden: Grabplatte für den verstorbenen Bischof Anton Schlembach.
Wird noch dunkler werden: Grabplatte für den verstorbenen Bischof Anton Schlembach.

Die Grabplatte für den am 15. Juni verstorbenen und am 24. Juni beigesetzten Bischof Anton Schlembach im Dom ist fertiggestellt. Die Inschrift lautet „Antonius Schlembach EPS MCMLXXXIII-MMVII“. Sie ist in Messingbuchstaben ausgeführt. Es ist in Kathedralen üblich, dass der Name des Bischofs in lateinisch angegeben wird. Die Abkürzung „EPS“ ist ebenfalls lateinisch und steht für „Episcopus“, auf Deutsch „Bischof“. Es folgen die römischen Jahreszahlen für Anfang und Ende seines Pontifikats (1983 bis 2007), teilt das Bistum mit.

„Die Grabplatte wurde aus Udelfanger Sandstein angefertigt“, erklärt Dombaumeisterin Hedwig Drabik. Der Stein werde im Lauf der Zeit noch etwas dunkler werden. Dafür sorgen die Rußpartikel der Kerzen, die im Dom bei Gottesdiensten und vor dem Standbild der Muttergottes regelmäßig angezündet werden. Der Sandstein wurde in Udelfangen in der Nähe von Trier gebrochen.

Große Vorgänger

Schlembachs Grab befindet sich auf der Ebene des Pfarraltars in einer Reihe mit den Gräbern der Amtsvorgänger Konrad von Busch (Bischof von Speyer von 1905 bis 1910), Bonifatius von Haneberg (1872 bis 1876) und Nikolaus von Weis (1842 bis 1869). Die Nähe zur Marienstatue passt gut zu Schlembach, so das Bistum: Er habe Maria sehr verehrt. Insgesamt haben gut 40 Bischöfe ihre letzte Ruhestätte im Dom. Das früheste Bischofsgrab stammt aus der Zeit des salischen Dombaus um 1030. Seit der Wiedererrichtung des Bistums 1817 wurden neun Bischöfe im Speyerer Dom beigesetzt.

x