Speyer Gerry-Weber-Filiale wird doch nicht geschlossen

Steht im westfälischen Halle: Gerry-Weber-Zentrale.
Steht im westfälischen Halle: Gerry-Weber-Zentrale.

„Der Gerry-Weber-Store in Speyer wird nicht geschlossen.“ Das teilte Kristina Schütze, Leiterin der Unternehmenskommunikation, am Montag im Gespräch mit der RHEINPFALZ mit. Der Bekleidungskonzern habe infolge der Corona-Pandemie ein Zukunftskonzept erarbeitet, das mehrere Komponenten umfasst. Unter anderem sei im Fall der Umsetzbarkeit eine Streichung von rund 200 Stellen vorgesehen, die jedoch nicht durch Filialschließungen, sondern durch Einsparungen hauptsächlich in der Zentrale in Halle stattfinden soll, sagte Schütze. Voraussetzung für die Machbarkeit ist laut Schütze die Zustimmung von Gläubigern zur Stundung von 35 Prozent ihrer Forderungen bis zum Jahr 2023. „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass wir das schaffen können“, meinte Schütze.

Unsere frühere Meldung zu dem Thema finden Sie hier

2019 Insolvenz bewältigt

Eine Insolvenz hatte Gerry Weber, wie berichtet, im Jahr 2019 ereilt, die in Eigenverwaltung bewältigt wurde. Durch das Corona-Virus und die damit verbundene zwangsweise vierwöchige Schließung der Geschäfte sind neue finanzielle Nöte entstanden. Daraus resultiert das aktuelle Zukunftskonzept. „Das sieht keine Store-Schließungen vor“, untermauerte Schütze am Montag. In Speyer gab es bereits entsprechende Befürchtungen.

Begleitend hatte in der vergangenen Woche eine Aktion des Betriebsrats und der IG Metall stattgefunden. Diese hatten die Mitarbeiter zu einer Selfie-Aktion im Internet aufgerufen, um für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen.

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