Speyer Freundeskreis Speyer-Pomposa löst sich auf

Im Jahr 2000: Dieser Reliquienschrein geht aus Speyer nach Pomposa.
Im Jahr 2000: Dieser Reliquienschrein geht aus Speyer nach Pomposa.

Ein Mann des Mittelalters war der Heilige Guido von Pomposa, der manchen als „zweiter Stadtpatron“ von Speyer gilt. Im Jahr nach seinem Tod 1046 wurde der Leib des italienischen Abtes nach Speyer überführt. Als im Jahr 2000 ein Teil seiner Reliquien nach Pomposa zurückgebracht wurde, war das ein großes Fest in beiden Ländern. Nun jedoch wird der in der Folge 2005 gegründete Freundeskreis Speyer-Pomposa aufgelöst. Am 9. Juli treffen sich die rund 15 verbliebenen Mitglieder dafür.

Es seien zu wenige geworden – und diese seien überwiegend schon älter, berichten Vorsitzender Dieter Lawall und Mitglied Richard Antoni. Die gegenseitigen Besuche seien am Anfang beliebt, dann allerdings ausgerechnet im 1050. Geburtsjahr des Heiligen 2020 wegen der Pandemie unmöglich gewesen. Das habe die Beziehungen zum Erliegen gebracht. Antoni sagt nun: „Es ist zu befürchten, dass der Heilige Guido in Speyer wieder mehr in Vergessenheit geraten wird.“

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