Speyer Flüchtlinge: Anwohner laden zu Bürgerversammlung ein

Auf diesem Gelände an der Butenschönstraße/Ecke Holzstraße soll ein Containerdorf für Flüchtlinge entstehen. Am Montagabend woll
Auf diesem Gelände an der Butenschönstraße/Ecke Holzstraße soll ein Containerdorf für Flüchtlinge entstehen. Am Montagabend wollen Bürger dort beziehungsweise auf dem anliegenden Sportplatz von der Stadt informiert werden.

Ein Bündnis von Anwohnern aus dem Wohngebiet Oberkämmerer will mit Speyers Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD), Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Stadtratsmitgliedern sowie interessierten Bürgern über das geplante Containerdorf für Flüchtlinge zwischen Judomaxx und altem Heizkraftwerk sprechen und lädt für Montag, 12. Juni, 20 Uhr, zu einem Treffen am vorgesehenen Standort in der Butenschönstraße/Ecke Holzstraße beziehungsweise auf dem anliegenden Sportplatz ein.

Alexander Romanski und weitere 37 Personen begründen die Einladung damit, dass Anwohner und Betroffene mit der Kommunikation der Stadt und den Rahmenbedingungen für eine geplante Informationsveranstaltung zur Unterbringung der Flüchtlinge nicht einverstanden seien. Sie kritisieren die limitierte Teilnehmerzahl für das von der Stadt für Juli angedachte Treffen. Das Bündnis umfasst laut Romanski mehr als 70 Personen. Es fordert eine transparente Aufklärung zur Standortwahl, der Größe und dem Wohnkonzept, ein Integrationskonzept und will Alternativen mit besseren Wohnbedingungen für Flüchtlinge geprüft wissen. Containerdörfer bezeichnet das Bündnis als „menschenunwürdig“.

Die in diesem Zusammenhang von Romanski vor zweieinhalb Wochen ins Leben gerufene Online-Petition „Speyer kann mehr – als Container“ hatten am Donnerstag fast 700 Menschen unterschrieben. Sie äußern Sorgen, Ängste und Bedenken hinsichtlich der Form und des Standorts. Von dem geplanten Containerdorf für bis zu 75 Flüchtlinge seien nicht nur Bewohner aus dem Viertel betroffen, sondern auch Anwohner aus Speyer-West, Mitte und den Nachbargemeinden Dudenhofen und Römerberg sowie Eltern und Schüler der weiterführenden Schulen, heißt es von dem Bündnis. Es erhofft sich von dem Treffen am Montag, dass die Stadt ihre Pläne den interessierten Bürgern erläutert und sicherstellt, dass nicht an Menschen in der Stadt und an deren Bedürfnissen vorbei entschieden werde.

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