Speyer Ermittlungen laufen nach Sportbootunfall im Yachthafen

Auf der Hafenbegrenzung gelandet: Motorboot.
Auf der Hafenbegrenzung gelandet: Motorboot.

Ein Bootsfall im Yachthafen hat am Freitagabend einen Großeinsatz nach sich gezogen. Nach der Meldung gegen 20.45 Uhr, ein Boot sei gekentert und mehrere Menschen seien über Bord gegangen, hatten die Einsatzkräfte Schlimmes befürchtet. Letztlich gab es keine Verletzten. Ein Motorbootfahrer hatte laut Feuerwehr kurz vor der Hafenausfahrt die Kontrolle über sein Gefährt verloren und war am steinigen Schrägufer der Mole gestrandet. „Die Kurve nicht gekriegt“, kommentierte ein Beobachter.

Im Einsatz waren neben der Wasserschutzpolizei und der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft die Feuerwehren aus Speyer, Ketsch, Altlußheim, Hockenheim, Schwetzingen, Waldsee, Ludwigshafen und Mannheim. Das Unfallgefährt musste vom Kran eines Hilfeleistungslöschboots der Mannheimer Feuerwehr an Land gehoben werden. Es sei stark beschädigt, so die Wasserschutzpolizei. Sie schätzt den Schaden auf 15.000 Euro und hat das Boot sichergestellt.

Zeugen gesucht

Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauerten an. Der vor Ort angetroffene Bootseigner habe behauptet, das Schiff zum Unfallzeitpunkt nicht gesteuert zu haben. Er habe eine Blutprobe abgeben müssen. Eine mögliche zweite Passagierin wurde nach RHEINPFALZ-Informationen nicht mehr angetroffen. Die zuständige Wasserschutzpolizeistation Germersheim bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07274 94670 oder per E-Mail an ppelt.wsp.gr@polizei.rlp.de.

Von der anderen Hafenseite aus gesehen: der Rettungseinsatz.
Von der anderen Hafenseite aus gesehen: der Rettungseinsatz.
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