Speyer Entwarnung nach Großeinsatz in Erstaufnahmeeinrichtung

Viel Sicherheitspersonal: Zugang der AfA gegen Ende des Einsatzes.
Viel Sicherheitspersonal: Zugang der AfA gegen Ende des Einsatzes.

[aktualisiert, 19.30 Uhr] Die Polizei ist am Freitagnachmittag mit einem großen Aufgebot zur Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Speyer-Nord ausgerückt. Ihr sei gegen 15.30 Uhr eine Bedrohung mit einer Schusswaffe gemeldet worden. Die Ermittlungen hätten jedoch ergeben, dass keine Gefahr bestand: „Ein Bewohner hatte bei einem 44-jährigen Mitbewohner der Unterkunft einen Gegenstand gesehen, bei dem es sich um eine Schusswaffe oder eine Spielzeugpistole handeln könnte. Zu einer Drohung oder Ähnlichem kam es nicht.“

Der 44-Jährige sei während des Einsatzes nicht mehr in der AfA gewesen. Er sei bei der Fahndung in Darmstadt aufgegriffen und kontrolliert wurden. Bei ihm sei eine Schreckschusswaffe sichergestellt worden. Er müsse sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Die AfA ist eine Erstaufnahme des Landes, in der aktuell etwas mehr als 1400 Flüchtlinge zusammenleben, auf die Entscheidung über ihre Asylanträge oder die Verteilung in Kommunen warten. Der Großeinsatz hatte Aufsehen sowohl außerhalb als auch innerhalb der früheren Kaserne erregt, die Bewohner zeitweise nicht betreten durften. Dies sorgte bei diesen für Verärgerung.

x