Speyer Energiedilemma des ASV Speyer Thema im Bundestag

Die gestiegenen Energiepreise bedrohen die Fußballer vom ASV Speyer in ihrer Existenz. Der Hilferuf des Vorsitzenden Meik Bergdolt ist schon ans Rathaus gegangen und seit Donnerstag an allerhöchster Stelle platziert: Johannes Steiniger (CDU), Abgeordneter aus dem Wahlkreis Neustadt-Speyer, hat ihn im Bundestag vorgebracht. In seiner Rede zum Sportbericht der Bundesregierung hat er auf die fast verdoppelten Abschlagszahlungen für Gas verwiesen, mit denen der Klub seit Januar zurechtkommen muss, aber eigentlich nicht kann.
Die für den Sport zuständige Innenministerin Nancy Faeser (SPD), an die sich der Abgeordnete aus Dürkheim direkt wandte, lernte also den ASV kennen – und nickte eifrig, wie die Übertragung der Plenardebatte im Sender Phoenix zeigt. „Ein toller Verein“, lobte Steiniger, der sich zuvor mit dem ASV ausgetauscht hatte. „Die machen tolle Jugendarbeit und richtig viel für das Thema Integration.“
Aber: Der Verein habe jetzt eigentlich nur zwei Möglichkeiten – und die seien beide schlecht, so Steiniger. Erstens: die Mitgliedsbeiträge erhöhen, was dann etliche Familien nicht mehr bezahlen könnten. Zweitens: nichts tun, was das Aus für den ASV bedeuten würde. „Die können mir es genau vorrechnen, wann dann Schluss ist mit dem Verein“, so Steiniger. Es müsse etwas getan werden. Steiniger betont stolz: „Frau Faeser hat aufmerksam zugehört.“