Speyer Eltern-Kritik nach Corona-Fall an Salierschule

Grundschule am Mausbergweg: die Salerschule.
Grundschule am Mausbergweg: die Salerschule.

Mit der Salierschule ist eine erste Speyerer Schule in der Zeit des Wechselunterrichts von einem Corona-Fall betroffen. Die Infektion datiert jedoch noch von voriger Woche, als das betroffene Kind zur Notbetreuung in der Schule war. Es befindet sich in Quarantäne, seine 14 schulischen Kontaktpersonen – elf Schüler, eine Lehrkraft, ein Freiwilligendienstler, ein Praktikant – hat das Gesundheitspersonen der Kategorie II zugeordnet („geringeres Infektionsrisiko“). Ihnen werde geraten, ihre Kontakte zu reduzieren und auf Symptome achten, sie müssten sich jedoch nicht absondern.

Die Schule ist regulär in den Wechselunterricht gestartet, auch Kontaktpersonen durften kommen. Am Dienstag wurden diesen durch die Stadt freiwillige Corona-Tests ermöglicht. Christoph Krammer, stellvertretender Vorsitzender des Schulelternbeirats, lobt Schule und Stadt, ist aber mit den Vorgaben des Landes zur Präsenzpflicht und des Gesundheitsamts unzufrieden: „Bei kleinen Kindern kann es zu Kontakten kommen, da wären individuelle, vorsichtigere Regeln aus meiner Sicht besser gewesen.“

Stadt macht Vorschläge

Die Stadtverwaltung kritisiert, dass das Gesundheitsamt nach den Vorgaben des Landes keine Reihentestung angeordnet hat: Sie steht laut einer Mitteilung vom Mittwochabend „mit dem Gesundheitsministerium bezüglich der Regelung zur Veranlassung einer Reihentestung im Austausch und regt an, diese zu überdenken“. Denn gerade wenn sich der Zeitraum zwischen Test und Testergebnis über ein Wochenende und somit mehr als 48 Stunden erstrecke, werde eine unverzügliche Reihentestung verhindert und das Risiko einer Verbreitung des Virus somit erhöht.

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