Speyer Eingekreist

Es sind keine einfachen Zeiten für die FDP: Die Partei sitzt nicht mehr im Bundestag; den rheinland-pfälzischen Landtag mussten die Liberalen auch verlassen. Letzter FDP-Mandatsträger ist der Dudenhofener Europaabgeordnete Jürgen Creutzmann. Und auch damit ist es bald vorbei, Creutzmann scheidet nach der Wahl am 25. Mai aus dem Europa-Parlament aus. Ein bisschen Ablenkung täte da gut, gerade wenn es was zu feiern gibt, obwohl es eigentlich keine Feierstimmung gibt. Denn der FDP-Gemeindeverband Dudenhofen besteht seit 40 Jahren, und Creutzmann kam auf die Idee, den Komiker, Kabarettisten, Schauspieler und Theaterleiter Dieter Hallervorden einzuladen, im Spargeldorf eine Lesung zu halten. Eine durchaus naheliegende Idee: Denn Hallervorden ist nicht nur ein offener Unterstützer der FDP, er hatte vor 30 Jahren beim Zehnjährigen zwei Gastspiele in Dudenhofen gegeben, die in Windeseile ausverkauft waren. Doch daraus wird diesmal nichts: Hallervorden sagte ab. Er bat in einem Brief um Verständnis und darum, dies nicht als Arroganz oder Interessenlosigkeit zu verstehen, aber es fehle ihm einfach die Zeit. Bei ihm häuften sich die Anfragen, gerade auch von Landes- und Kreisverbänden der FDP. Wie gesagt, es sind keine einfachen Zeiten für die Partei. (snf) Beim Reit- und Fahrverein Schwegenheim läuft es tierisch gut: Der 2013 stark verjüngte Vorstand arbeitet gut zusammen und konnte bei der Mitgliederversammlung erste Erfolge vermelden. Kritisch über einen weiblichen Neuzugang äußerte sich aber Vorsitzende Elke Vollmar: „Die stellt sich ab und zu ä bissel stur“, sagte sie. Und fügte an: „Die iss ä närrisches Weib. Wenn se nedd will, will se nedd.“ Um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen: Vollmar meinte damit nicht die neu gewählte Rechnerin Ilona Groß oder die neue Beisitzerin Miriam Degen, sondern Stute Nikita. (nti) Elke Vollmar gratulierte bei der Versammlung des Schwegenheimer Reit- und Fahrvereins auch Edgar Birkle nachträglich zum 80. Geburtstag. Als Geschenk überreichte sie ihm einen Gutschein für die Apotheke. „Dem Alter entsprechend“, sagte sie lächelnd. Betonte aber zudem: „Man kann damit auch etwas für die Schönheit kaufen.“ Birkle erwiderte: „Ich nämm o, dass ich schä bin.“ (nti)

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