Speyer „Ein paar sensiblere Punkte“

Der Wechsel im Stadtvorstand wirft seine Schatten voraus. Noch-Beigeordneter Frank Scheid (SWG) und Nachfolgerin Stefanie Seiler (SPD) haben gestern eine gemeinsame Einarbeitungsphase abgeschlossen. Ab 1. September ist Seiler im Amt.

Seiler

hat von Scheids Angebot, sie vorab in wichtige Themen des Ordnungs- und Umweltdezernats einzuweisen, nach eigener Aussage gerne Gebrauch gemacht. Momentan ist sie als Mitarbeiterin des SPD-Landesverbands noch in Elternzeit. Scheid geht kommende Woche in Urlaub und ist dann nur noch am 31. August an seinem Arbeitsplatz der vergangenen acht Jahre. Von den rund 150 Mitarbeitern seines Dezernats habe er sich zum Teil schon verabschiedet, informiert er gestern. Seiler wird für 220 Leute zuständig sein, da der Baubetriebshof hinzukommt (wir berichteten). Sie soll zwar das Mobiliar des bisherigen Scheid-Zimmers behalten, aber ein neues Büro („Zimmer 104“) beziehen: Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) siedle seine Stellvertreterinnen Monika Kabs (CDU) und Seiler in seiner direkten räumlichen Umgebung an, sodass die drei Sekretärinnen in einem Zimmer zusammenarbeiten und sich gegenseitig vertreten könnten, erklärt Scheid. „Das Altstadtfest gehört zu den einfacheren Dingen“, betont Scheid und reicht Seiler eine Verfügung, die dazu unterzeichnet werden muss. Eine der frühen Aufgaben der neuen Beigeordneten wird am 4. September das Pressegespräch zum Altstadtfest sein, das eine Woche später beginnt. Wie zuletzt beim Fassanstich für das Siedlerfest werde sie vorab auch schon an der Präsentation der Rennenten fürs Altstadtfest teilnehmen, so die Soziologin. Scheid rät ihr, dann auch die Sieger des Entenrennens zu ehren. „Es gibt aber noch ein paar sensiblere Punkte“, sagt Scheid. Da sei am 11. September ein Gespräch mit dem Landesbetrieb Mobilität über den Autobahnausbau, bei dem die Stadt – also Seiler – dafür werben müsse, Baumaterial von der städtischen Deponie zu verwenden. „Der Bau des Logistikzentrums von Daimler hat leider nicht ausgereicht, um die ungenehmigten Schuttberge abzubauen. Das ist erst zu 40 Prozent geschehen.“ Außerdem müsse mit den Firmen TE und Siemens über die weitere Vinylchlorid-Sanierung verhandelt werden. „Da werde ich mich genau einlesen“, kündigt Seiler weitere Vorbereitung auf eigene Faust und zusammen mit ihren Mitarbeitern an. (pse)

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