Speyer Ein hochfunktionaler Soziopath

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„Detektive, Agenten & Spione“ stehen noch bis zum 31. Juli im Mittelpunkt der gleichnamigen Familienausstellung im Historischen Museum der Pfalz in Speyer. Passend zu Exponaten der Schau veröffentlicht die RHEINPFALZ diese große Rätselserie. Wer die gesuchten Buchstaben in den Coupon einträgt und am Ende die richtige Lösung weiß, hat die Chance, attraktive Preise zu gewinnen.

Mit einem neuen Besucherrekord ist das Sherlock-Holmes-Treffen „Sherlocon“ am vergangenen Wochenende in Saarbrücken zu Ende gegangen. Laut dem Vorsitzenden der Deutschen Sherlock-Holmes-Gesellschaft, Olaf Maurer, besuchten 503 Gäste das dreitägige Festival rund um den von dem britischen Autor Sir Arthur Conan Doyle geschaffenen Meisterdetektiv (wir berichteten auf der Seite „Südwestdeutsche Zeitung“ vom 25. April). Das Historische Museum der Pfalz würdigt in seiner Ausstellung unter anderem die – völlig zu Recht – weltweit gefeierte englische Fernsehserie „Sherlock“, in der der Ermittler seit 2010 Kriminalfälle im London des 21. Jahrhunderts löst. Durch seine Darstellung des Detektivs als moderne Technologien nutzender „hochfunktionaler Soziopath“ wurde der 39 Jahre alte Londoner Benedict Cumberbatch schlagartig zum wohl beliebtesten englischen Schauspieler der Gegenwart. Für viele weibliche Fans geht die Verehrung so weit, dass sie sich selbst aus Sympathie für den Briten nach dessen Namen „Cumberbitches“ nennen, was sich auf Deutsch am ehesten mit „Cumber-Schlampen“ übersetzen ließe. Der Schauspieler selbst hat nach eigenen Angaben ein eher zwiespältiges Verhältnis zu dieser Form von Popularität. Gleichwohl prägten zwei Frauen im vergangenen Jahr sein Privatleben: Königin Elizabeth II. ernannte ihn im Juni 2015 zum „Commander of the British Empire“. Schon im Februar hatte Cumberbatch die Regisseurin Sophie Hunter geheiratet. Der erste Sohn des Ehepaares kam ebenfalls im Juni vorigen Jahres zur Welt. In Speyer war Benedict Cumberbatch selbst zwar noch nicht zu sehen. Dennoch gibt es einen Bezug, der uns zu unserer ersten Frage führt: Der Schauspieler wirkt als Erzähler in einem Dokumentarfilm mit, der am 10. Dezember 2013 im Speyerer Imax Dome Kino Deutschlandpremiere hatte und seitdem dort läuft. In der deutschen Fassung ist die Stimme von Cumberbatchs Synchronsprecher Tommy Morgenstern zu hören. Wie heißt dieser Dokumentarfilm? Von dem Titel suchen wir den neunten und letzten Buchstaben. Er gehört im Lösungscoupon ins Kästchen mit der Nummer 77. Einen kaum geringeren Karrieresprung hat die Serie „Sherlock“ auch Cumberbatchs Schauspielerkollegen Martin Freeman eingebracht. Zwar hatte der 44-Jährige schon zuvor in publikumswirksamen Produktionen wie dem Episodenfilm „Tatsächlich... Liebe“ (2003) und der Verfilmung des Douglas-Adams-Bestsellers „Per Anhalter durch die Galaxis“ (2004) mitgewirkt. Freemans gesteigerter Popularität durch „Sherlock“ ist aber zweifellos seine bisher größte Aufgabe zu verdanken: In Peter Jacksons „Hobbit“-Trilogie (2012–2014) spielte er die Hauptrolle. Um diese von J.R.R. Tolkien geschaffene Hauptfigur geht es als nächstes. Der Nachname des von Martin Freeman dargestellten Hobbits lautet in der deutschen Fassung „Beutlin“. Wie heißt er mit Vornamen? Wenn Sie den Namen wissen, nehmen Sie von ihm den zweiten Buchstaben. Schreiben Sie ihn bitte ins Lösungskästchen Nummer 79. Drei „Sherlock“-Serienstaffeln mit jeweils drei 90 Minuten langen Filmen sind bisher im Fernsehen gelaufen. Derzeit warten Fans in aller Welt sehnsüchtig auf Staffel Nummer vier, die die Macher für kommenden Januar angekündigt haben. Ein Problem der Produktion: Mit der gestiegenen Beliebtheit der Hauptdarsteller hat auch die Anzahl ihrer anderen Verpflichtungen zugenommen. Also ist es inzwischen viel schwieriger, ein passendes Zeitfenster zu finden, in dem Cumberbatch und Freeman wieder zu Holmes und Watson werden können. Um dem Publikum die lange Wartezeit wenigstens ein bisschen zu verkürzen, produzierten die Serienmacher eine einzelne „Sherlock“-Spezialfolge, die am Ostermontag im deutschen Fernsehen lief. Darin ermitteln die Helden – scheinbar – in ihrer ursprünglichen Epoche, dem viktorianischen England. Im Mittelpunkt steht der mysteriöse Fall um eine mörderische Braut, die im deutschen Episodentitel mit einem zusätzlichen gruseligen Begriff beschrieben wird. Wie lautet dieser Begriff? Sein fünfter Buchstabe ist der gesuchte, und dessen Platz ist im Lösungskästchen mit der Nummer 29. Ohne kreatives Marketing kommen heute auch die am besten gemachten Fernsehserien kaum noch aus. Zur Werbung für „Sherlock“ zählen unter anderem erfundene Internet-Blogs verschiedener Figuren: Dr. John Watson hat einen, die heimlich in Holmes verliebte Gerichtsmedizinerin Molly Hooper ebenso. Und auch der Detektiv selbst ist mit einem Internet-Blog vertreten. Um diesen fiktiven Blog geht es in unserer letzten Frage für heute. Passend zu den Charakterzügen der Serienfigur ist „Sherlocks“ Internet-Blog einer Fähigkeit oder „Kunst“ gewidmet, in der er nach eigener Ansicht allen anderen haushoch überlegen ist. Wie heißt diese „Kunst“? Ihren neunten und zugleich letzten Buchstaben tragen Sie im Lösungscoupon ins Kästchen Nummer 37 ein. Kontakt —Das Rätsel finden Sie auch unter der Internet-Adresse www.rheinpfalz.de/speyerer-spuernasen. —Die Adresse, an die Sie Ihre Lösung schicken können, und den Einsendeschluss veröffentlichen wir zu einem späteren Zeitpunkt.

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