Speyer DRV: Berater, Ausbilder und Arbeitgeber
Auf 14 Regalkilometer Länge summierten sich die Akten der Versicherten der Deutschen Rentenversicherung (DRV), als sie 2012 damit begann, die Unterlagen zu scannen. 2020 soll die Million Papierakten elektronisch vorliegen. Bis dahin müssen jährlich 1,8 Kilometer Akten umgewandelt werden. „Wir haben das Tempo nochmals forciert“, hat DRV-Sprecher Hans-Georg Arnold auf Anfrage mitgeteilt.
Die Organisation hat aber noch anderes zu tun – unter anderem als Investor in ihre Immobilien. Elf Millionen Euro werden in diesem Jahr in einem Neubau an der Drei-Burgen-Klinik in Bad Kreuznach investiert. In der DRV-Kinder-Reha-Klinik in Bruchweiler (Hunsrück) sind weitere zwölf Kind-Mutter-Appartements seit Jahresbeginn fertiggestellt. Bausumme: rund 4,7 Millionen Euro. In der DRV-Zentrale Speyer wird in diesem Jahr entschieden, wie die nach dem Umzug der Kantine freigewordene 13. Etage des 1960 eingeweihten Hochhauses genutzt wird. „Der Rückbau läuft. Parallel wurde die Betondecke zwischen zwölften und 13. Stock untersucht. Sie ist in passablem Zustand. Die Sanierung, für die wir vorsorglich 1,3 Millionen Euro eingeplant haben, wird wohl nicht so aufwendig wie ursprünglich vermutet“, so Arnold. Nach wie vor ist die DRV ein beliebter Arbeitgeber und Ausbilder. Rund 1300 Mitarbeiter zählt das Haus. Im Sommer werden neu eingestellt: 18 Nachwuchskräfte für das duale Bachelor-Studium (Rentenversicherung), zwölf Auszubildende als künftige Sozialversicherungsfachangestellte sowie erstmals bis zu drei Nachwuchskräfte für das duale Bachelor-Studium Wirtschaftsinformatik. Mehr Nachfrage von kleinen und mittleren Unternehmen wie Handwerksbetrieben wünscht sich die DRV. 2015 hat sie dazu den sogenannten Firmenservice eingerichtet. Berater für die Region Speyer ist Armin Jäger (Telefon: 06232 171414, E-Mail: armin.jaeger@drv-rlp.de). In diesem Monat erwartet wird die Entscheidung über die Rentenerhöhung 2017. „Die Rentenerhöhung wird in diesem Jahr wohl geringer ausfallen als 2016 mit 4,25 Prozent“, sind die DRV-Experten sicher. |ell