Speyer Don Bosco: Räume fertig, mehr Personal gesucht

Vor dem Porträt des Namensgebers: Mia und Diakon Paul Nowicki begrüßen die Gäste.
Vor dem Porträt des Namensgebers: Mia und Diakon Paul Nowicki begrüßen die Gäste.

„Gutes tun und fröhlich sein“: Diese Ermutigung des Heiligen Don Bosco hat Matthias Bender, Pfarrer der katholischen Gemeinde Pax Christi, am Freitag bei der offiziellen Eröffnung der Kindertagesstätte „Don Bosco“ am neuen Standort im Erlich ausgesprochen. Ganz fertig ist das Projekt noch nicht.

Diakon Paul Nowicki berichtete von sieben Jahren gedanklicher Vorbereitung und zwei Jahren Bauzeit. Endlich stehe das Haus Im Erlich 67b für die Aufnahme von 132 Kindern zwischen zwei und sechs Jahren bereit. Im Februar seien die ersten 66 Kita-Kinder mit elf Erziehern ins Erdgeschoss eingezogen, informierte er. „Wir wachsen derzeit auf 75 Kinder.“ Das Obergeschoss bleibe leer, bis die notwendigen Fachkräfte für die Betreuung in der Ganztagseinrichtung gefunden seien. Aktuell fehlendes Personal in diesem Bereich wirke sich also aus.

Nowicki appellierte an die Besucher der Feierstunde, für den Erzieherberuf zu werben. Mit Photovoltaik-Dach und Wärmepumpe sei das Gebäude energetisch für die Zukunft gerüstet, betonte er. „Der Massivbau entspricht den neuesten Standards“, bestätigte Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD). „Ohne Unterstützung der Städte und Landkreise wird so etwas in Zukunft nicht mehr funktionieren“, sagte Joachim Vatter, Leiter der Abteilung Kindertagesstätten des Bistums Speyer. Die Rahmenbedingungen für einen freien Träger wie die Dompfarrei seien ausbaufähig.

Träger, nicht Besitzer

Die Pfarrei Pax Christi sei dabei Träger, aber nicht Besitzer, betonte Nowicki: Der von der Stadt errichtete Neubau der sechsgruppigen Kita mit 1130 Quadratmeter Grundfläche auf zwei Etagen – verbunden mit einem Aufzug – hat 2,1 Millionen Euro gekostet. Mit 97.500 Euro hat sich das Land finanziell daran beteiligt. Baubeginn war im Januar 2020 auf dem Gelände, auf dem ursprünglich die katholische Kita St. Christophorus beheimatet war. „Don Bosco“ ist auch ein Ersatz an anderer Stelle für die katholische Kindertagesstätte St. Otto.

Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) lobte das bauliche Zusammenwachsen der Erlich-Schule mit den Kitas Don Bosco und St. Christophorus zum „attraktiven Campus, von dem wir alle profitieren werden“. Sie sieht Vorteile auch im von der Küche der Erlich-Schule zubereiteten Mittagessen für alle drei Einrichtungen.

Draußen wird noch gebaut

Ganz fertig ist das Projekt indes noch nicht. An den Außenanlagen vor und hinter dem Gebäude wird noch gearbeitet. Vor dem Eingangsbereich entstehen 54 Stellplätze für die drei angrenzenden Einrichtungen sowie eine Buswendeplatte mit Pflanzbeet. Vier Platanen im Parkbereich sollen erhalten bleiben, an der Buswendeplatte ist ein neuer Baum geplant.

Nach Angaben Nowickis ist der gesamte Bereich auch für Begegnungen und Veranstaltungen der Schule und der Kitas vorgesehen. Hinter „Don Bosco“ entsteht gerade ein Spielbereich auf 2600 Quadratmetern. Zu Spielgeräten der Ex-Kitas St. Otto und St. Elisabeth kämen Neuanschaffungen.

Zum Malen und Basten: das Atelier.
Zum Malen und Basten: das Atelier.
Gemischter Stil: der Essbereich.
Gemischter Stil: der Essbereich.
Gute Mittagsruhe: Blick in einen Schlafraum.
Gute Mittagsruhe: Blick in einen Schlafraum.
Viele Gäste: Einweihung am Freitag.
Viele Gäste: Einweihung am Freitag.
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