Speyer Dombauverein: Kostenlose Mitgliedschaft für junge Leute kommt

Beliebt: Plätzchenausstecher (hier: Salierkrone).
Beliebt: Plätzchenausstecher (hier: Salierkrone).

Junge Leute zwischen zwölf und 21 Jahren können jetzt kostenlos Mitglied im Speyerer Dombauverein werden. Dafür hat sich die Mitgliederversammlung ausgesprochen. Sie verfolgt damit ein bestimmtes Ziel.

Zwischen 2500 und 2600 Mitglieder zählt der Speyerer Dombauverein im Schnitt. Zum Stichtag der Mitgliederversammlung am Samstag waren es laut dem alten und neuen Vereinsvorsitzenden Gottfried Jung 2565 Mitglieder. Mit ihren jährlichen Beiträgen tragen sie einen großen Teil dazu bei, dass der Verein Geld für den Erhalt der Speyerer Kathedrale geben kann. Rund 130.000 Euro sind das im Schnitt pro Jahr, heißt es vom Bistum Speyer. Finanziert werden konnte damit beispielsweise jüngst auch ein Teil der Vierungsturm-Sanierung.

Um den Verein zu verjüngen und zukunftsfest zu machen, haben sich die Mitglieder des Dombauvereins nun dazu entscheiden, eine kostenlose Jugendmitgliedschaft einzuführen. Sie richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen zwölf und 21 Jahren. „Zunächst sollten diese über verschiedene katholische Verbände angesprochen und für eine Vereinsmitgliedschaft geworben werden“, heißt es vom Bistum.

Dom-Ausstecher sehr beliebt

Als Gegenleistung für ihre Mitgliedschaft bekommen die Dom-Unterstützer Zugang etwa zu wissenschaftlichen Vorträgen, Mitgliederfahrten und verschiedenen Vergünstigungen. Die Kommunikation mit den Mitgliedern will der Verein mit einer überarbeiteten Internetseite künftig verbessern.

Neben den Mitgliedsbeiträgen nimmt der Dombauverein auch über den Verkauf von Dom-Produkten Geld ein, das der Kathedrale schließlich zugute kommt. Laut Jung war der Verkauf der sogenannten Dombausteine „überaus erfolgreich“. Originale Sandsteine aus dem Dom waren vom Römerberger Steinmetzbetrieb Uhrig mit der Silhouette der Kathedrale versehen worden. Die Nachfrage sei groß gewesen, und nicht alle Interessierten hätten einen Domstein kaufen können, berichtete er.

Wieder 130.000 Euro für den Dom

„Unerwartet stark“ war aus Sicht des Dombauvereins auch die Nachfrage nach Plätzchenausstechern in Domform, die Ende des vergangenen Jahres mehrfach ausverkauft waren und bei deren erneutem Eintreffen die Menschen zum Teil Stunden vor der Dom-Info Schlange standen.

Die Kassenlage des Dombauvereins ist laut Schatzmeister Winfried Szkutnik zufriedenstellend: Zwar habe es in den Corona-Jahren leichte Rückgänge bei den Einnahmen gegeben. Diese hätten jedoch teilweise durch die Verkaufsaktionen wett gemacht werden können. Auch deshalb könne der Dombauverein erneut 130.000 Euro an das Domkapitel abgeben. Der Vorstand werde darüber in seiner kommenden Vorstandssitzung abschließend entscheiden.

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