Speyer Die Weststadt im Postkarten-Format

Auf einer Postkarte: die ehemalige Schuhfabrik in der Burgstraße.
Auf einer Postkarte: die ehemalige Schuhfabrik in der Burgstraße.

Unter dem Titel „Speyer-West gestern und heute“ hat die Speyererin Stefanie Storck eine Fotoausstellung und eine Postkartenserie konzipiert. Letztere ist bereits fertig und besteht laut Storck aus 13 historischen Aufnahmen des Quartiers, die seit 1922 gemacht worden sind. „Es handelt sich um alte Aufnahmen aus Speyer-West, die ich aus verschiedenen Quellen erhalten habe“, teilt Storck mit. Darunter ist beispielsweise auch eine Fotografie der ehemaligen Schuhfabrik RoVo, die in der Burgstraße untergebracht war. Das Unternehmen auf 14.000 Quadratmetern wurde 1910/11 vom jüdischen Schuhmachermeister Bernhard Roos gegründet und beschäftigte zum Schluss 400 Mitarbeitende, die täglich zwischen 6000 und 8000 Paar Schuhe in Speyer anfertigten. Storck verkauft die Postkarten einzeln oder in Sets im Stadtteilbüro auf dem Berliner Platz und bei Bärbels Änderungsschneiderei in der Breslauer Straße. Das Geld soll laut der Speyererin in die Finanzierung eines integrativen Spielgeräts fließen.

Die geplante Fotoausstellung soll laut Storck 20 Bilder umfassen, die bisher wegen der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen jedoch noch nicht öffentlich gezeigt werden konnten. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) hatte kürzlich bei einem Pressetermin auf dem Berliner Platz angekündigt, dass die Suche nach einem geeigneten Ausstellungsraum laufe und sie hoffe, dass die Schau noch in diesem Jahr stattfinden könne.

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