Speyer Diakonissen: Wachstum „wo nötig und möglich“

Größte Einrichtung der Diakonissen in Speyer: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus.
Größte Einrichtung der Diakonissen in Speyer: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus.

5200 Mitarbeiter stehen in Diensten der Diakonissen Speyer. Sie sind nicht alle in der Domstadt tätig, aber das kirchliche Unternehmen ist damit ihr größter Arbeitgeber. Wirtschaftlich ist er den Verantwortlichen zufolge stabil.

Die Diakonissen Speyer blicken trotz zunehmend schwieriger Lage auf dem Sozialmarkt zuversichtlich in die Zukunft. Auch angesichts des Fachkräftemangels und „nicht auskömmlicher Refinanzierung“ der sozialen Arbeit freier Träger durch den Staat seien sie wirtschaftlich gut aufgestellt, so der neue Verwaltungsratsvorsitzende, Oberkirchenrat Manfred Sutter. Die Angebotsstruktur solle gesichert und „wo nötig und möglich“ erweitert werden.

Die Diakonissen pflegten dabei keine „Ideologie des Wachsens“, so Sutter, der auch Diakoniedezernent der pfälzischen Landeskirche ist. Wo es den Menschen diene, wolle man in neue Projekte von hoher Qualität investieren. Der 2019 abgeschlossene Fusionsprozess der Diakonissen Speyer und des damaligen Landesvereins für Innere Mission (LVIM) in der Pfalz und die damit verbundene strategische Neuausrichtung seien „unkompliziert und reibungslos“ verlaufen, sagte Sutter. Als damaliger LVIM-Verwaltungsratsvorsitzender war Sutter in die Kritik geraten, als dessen wirtschaftlich angeschlagenes Krankenhaus in Zweibrücken schließen musste.

Das Zusammengehen mit dem Landesverein hat nach den Worten von Diakonissen-Finanzvorstand Karlheinz Burger „keine wirtschaftlichen Nachteile, sondern eher Synergien“ erbracht. Das Speyerer Unternehmen betreibt Krankenhäuser und Einrichtungen für Kinder, Jugendliche, alte Menschen und Menschen mit Behinderung in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

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