Hockey Der nächste Gegner des HC Speyer: eine harte Nuss

Karsten Halling (rechts) ist einer von zwei Speyerer Spielern, die über 40 Jahre alt sind.
Karsten Halling (rechts) ist einer von zwei Speyerer Spielern, die über 40 Jahre alt sind.

Der nächste Gegner des Oberligisten HC Speyer sei eine harte Nuss, sagt Kapitän Felix Ventulett. Zwei über 40-Jährige mischen im HC-Team wieder mit.

Nach dem gelungenen Auftakt zur Feldrunde mit dem verdienten 3:3 beim Titelfavoriten Kreuznacher HC treten die Hockey-Herren des HC Speyer am Samstag, 14 Uhr, beim glänzend gestarteten Saarlandvertreter HTC Neunkirchen an. Der hat bisher zweimal gewonnen und führt mit 4:0 Punkten die Oberliga-Tabelle an.

„Eine harte Nuss“, meint Speyers Kapitän Felix Ventulett, der aber auch auf die Stärke des eigenen Teams baut und nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten möchte. Er verweist auf das Zusammentreffen in der vergangenen Saison, in der Speyer nach verschlafenem Start und 0:2-Rückstand eine Aufholjagd zum 2:2 führte, letztlich aber eine 2:3-Niederlage durch einen Gegentreffer in der Schlussphase stand.

Die Gastgeber ärgern

„Inzwischen sind wir gefestigter geworden. Wenn wir die gegen Kreuznach gebotene Leistung abrufen, in entscheidenden Situationen noch etwas wacher sind, wiederum konzentriert auftreten und hinten stabil stehen, können wir die Gastgeber vielleicht etwas ärgern“, sagt das HC-Urgestein.

Auch Trainer Stephan Platz bescheinigt dem Team eine solide Leistung zum Auftakt. „Super zufrieden konnte ich aber nicht sein, weil wir leichte Fehler produzierten, die uns den Sieg kosteten“, lauten seine kritischen Anmerkungen. Mit der Weiterentwicklung des Teams zeigt er sich aber rundum zufrieden, insbesondere mit den jungen Spielern, die erst vor wenigen Monaten in die erste Garnitur aufgerückt seien, inzwischen die taktischen Vorgaben recht ordentlich umsetzen könnten und auch zweikampfstärker geworden seien. Als Beleg hierfür nennt er das 3:3 im Testspiel gegen den Karlsruher TV, gegen den das Team im Vorjahr noch mit 0:10 untergegangen war.

Routiniers als Vorbilder

Ein spezielles Lob hat der Trainer für Routiniers wie Alexander Fleck, Karsten Halling, Marcel Agustina und Ventulett parat: „Sie sind sehr fleißig, versäumen kaum ein Training und sind auf dem Feld Vorbilder für die Nachwuchskräfte. Was die über 40-jährigen Alexander und Karsten noch leisten, ist einfach toll und verdient höchsten Respekt.“ Auch Rückkehrer Jonas Tischer verrichte einen „guten Job“.

Die Partie beim klaren Favoriten Neunkirchen sieht Stephan Platz als harte Aufgabe. Aussichtslos fahre seine Mannschaft aber nicht ins Saarland: „Wir haben dort im Vorjahr nur ganz knapp verloren und können, nachdem wir insgesamt stabiler geworden sind, dieses Mal etwas mitnehmen, wenn wir die in Kreuznach gezeigte Leistung wiederholen.“ Mit Raumdeckung und Konstanz über die 60-minütige Spielzeit, die zuletzt noch etwas gefehlt habe, erhofft sich der Trainer das angestrebte Erfolgserlebnis.

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