Speyer Der Angriff auf die Spitze
«SPEYER.» Etwa 35 Jahre nach Peter Trump ist ein früherer National- und Frankenthaler Vereinsmannschaftskollege Trainer beim HC Blau-Weiß Speyer. Wie berichtet, hat Heiner Dopp es übernommen, die B-Knaben zu einem möglichst guten Team zu formen.
Zweimal in der Woche, bei einem Sonntagsspiel auch samstags, versucht der 286-malige Nationalstürmer auf dem Weiherhof, die Zehn- bis Zwölfjährigen „so weit spielerisch zu entwickeln, dass sie in Rheinland-Pfalz an der Spitze ihrer Altersklasse spielen können“. Matthias Bechmann, ein ehemaligen Blau-Weiß-Spieler, unterstützt Dopp. Daneben zeichnet Dopp auch für die Dürkheimer B-Knaben und den männlichen Nachwuchs des Rheinland-Pfalz-Verbandes zuständig. Früher betreute er die Herren-Mannschaften des Englischen Instituts Heidelberg, des Dürkheimer HC und der TG Frankenthal. „In Speyer will ich die gute Vorarbeit von Matthias Bechmann und Jochen Göltz fortsetzen“, sagt der Ex-Kapitän der Nationalmannschaft: „Ich mache das, weil ich meine Erfahrungen als Spieler und Trainer an junge Talente weitergeben und sie so gut wie möglich ausbilden will.“ Der Winzer aus Meckenheim beeindruckte in seiner Hockey-Glanzzeit mit National- und Vereinsmannschaften als Vizeweltmeister, je dreimaliger Olympiateilnehmer und Europameister, als Europacup-Sieger und achtmaliger Deutscher Meister. Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat ihm das Silberne Lorbeerblatt verliehen, Ministerpräsident Bernhard Vogel den Landesverdienstorden von Rheinland-Pfalz. Für seine Tätigkeit als Nachwuchstrainer in Speyer und Bad Dürkheim hat Heiner Dopp bald mehr Zeit: „Im Mai höre ich als ehrenamtlicher Bürgermeister von Meckenheim auf. 20 Jahre war ich es dann. Das langt“. Der im kommenden Juni 63-Jährige war Deutschlands einziger Winzer, der Hockey-Nationalspieler war, und ist derzeit noch der einzige deutsche Bürgermeister, der Hockey-Trainer ist.