Speyer Demo für den Erhalt des Kaufhofs am Weltfrauentag

Kleine Menschenkette: Die Fraueninitiative mit bunten Tüchern und Protestschildern vor dem Kaufhof.
Kleine Menschenkette: Die Fraueninitiative mit bunten Tüchern und Protestschildern vor dem Kaufhof.

Unter dem Motto „Der Kaufhof muss bleiben“ haben am Mittwoch rund ein Dutzend Demonstrantinnen sowie einige Demonstranten ihre Solidarität mit der Belegschaft des von der Schließung bedrohten Kaufhofs in der Maximilianstraße bekundet. Die Kundgebung ist gezielt auf den Weltfrauentag gelegt worden.

Mit bunten Tüchern und Schildern wie „Mahnwache Kaufhof“ standen die vornehmlich weiblichen Demonstranten bei leichtem Niesel vor den Kaufhof-Schaufenstern. Zu der Aktion hatte die „Fraueninitiative Berliner Platz“ aufgerufen, die zum Weltfrauentag ihre Solidarität mit der weiblich dominierten Belegschaft des Warenhauses bekunden wollte. „Mit den bunten Tüchern wollten wir etwas mehr Farbe reinbringen und Aufmerksamkeit erregen“, begründete Jutta Schumacher den Aufruf zum Mitbringen von Tüchern. Schumacher hatte im Namen der Initiative zur Kundgebung geladen und ist Beisitzerin des SPD-Ortsvereins Mitte. Unterstützt wurde die Aktion von der Gewerkschaft Verdi und dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Etwas enttäuscht zeigte sich Schumacher im Gespräch mit der RHEINPFALZ über die magere Beteiligung ihrer Partei.

Aktionswoche zum Weltfrauentag

Wie viele der rund 130 bundesweit verbliebenen Kaufhof-Filialen in diesem Jahr geschlossen werden, steht nicht fest. Beschäftigte am Standort Speyer hoffen, dass sie verschont bleiben. In den vergangenen Monaten hatte es mehrere Kundgebungen gegeben, die sich für den Erhalt stark gemacht haben.

Anlässlich des Weltfrauentags gab und gibt es in dieser Woche verschiedenste Veranstaltungen. Die Fraueninitiative wird am Freitag, 10. März, von 10 bis 12 Uhr ein „Frauentagscafé im Stadtteilbüro“ während des Wochenmarktes am Berliner Platz anbieten, bei dem sich Frauen austauschen und unter anderem mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten ins Gespräch kommen können.

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