Speyer Das Altpörtel bleibt verschlossen

Hier noch beleuchtet: Altpörtel.
Hier noch beleuchtet: Altpörtel.

Spontane Besichtigungen des Speyerer Stadtturms Altpörtel kann es vorerst nicht geben. Er werde „aufgrund der nach wie vor andauernden Pandemiesituation voraussichtlich in diesem Jahr nicht für den allgemeinen Publikumsverkehr geöffnet“, so die Stadtverwaltung auf Anfrage. Sie hatte in der Vergangenheit die gemeinsame Treppe für Auf- und Abstiege, auf der kein Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten sei, als Begründung angeführt. Das gelte auch in Zeiten, in denen es zum Maskentragen und Abstand halten nur noch Empfehlungen gibt.

Stadtführungen dürften in den fast 800 Jahre alten und 55 Meter hohen Turm aber hinein. Die Führer sorgten dafür, dass es auf der engen Treppe nicht zum Begegnungsverkehr kommt. Am Eingang stehe ein Desinfektionsspender bereit. Eine Öffnung wie vor Corona, als Personal der Tourist-Info im Schnitt rund 9000 spontanen Besuchern pro Jahr Einlass gewährte, soll es laut Verwaltungssprecherin Lisa Eschenbach erst wieder geben, wenn die Pandemie die Stadt „endlich einmal ganz loslassen“ sollte.

Andere Lage beim Dom

Das Domkapitel hat im Fall des – belüfteten – Südwestturms des Doms, in dem eine Aussichtsplattform bestiegen kann, schon länger anders entschieden: Er ist derzeit unbegrenzt zugänglich. Gerade in den touristisch beliebten Sommer- und Herbstmonaten stoßen Besuche der Türme in Speyer normalerweise auf großes Interesse. Das Altpörtel mit seinen 160 Stufen wird seit Pandemie-Beginn auch nicht mehr als Außenstelle des Standesamts genutzt. Seit voriger Woche wird der Stadtturm zwischen Postplatz und Maximilianstraße (Archivbild) übrigens auf unbestimmte Zeit auch nicht mehr beleuchtet: Hier ist aber nicht die Pandemie, sondern der Energie-Engpass infolge des Ukraine-Kriegs die Ursache.

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