Speyer Christina Spindler lässt es gut sein

SPEYER. Das Ergebnis täuscht: Regionalligist AV Speyer II hat sich den 389,5:320,6 (3:0)-Heimsieg gegen KSV Grünstadt schwer erkämpft. In der Schlussphase des Stoßens machte Speyer den Sack zu.

Grünstadts

Abteilungsleiter John Attilo: „Wir mussten improvisieren, weil sich Nick Hammer, einer unserer Stärksten, am Kampftag krank gemeldet hat. So kamen die schwächeren Pascal Ißler und Jacqueline Wilhelm für jeweils eine Disziplin rein.“ Dass Ißler dann beim Stoßen zweimal „schmiss“ und nur 83 Kilo in die Wertung einbrachte, kam hinzu. Zufrieden dagegen nahm AV-Abteilungsleiter Frank Hinderberger auf, wie Speyer II die Sache meisterte. „Sehr gut gelaufen“, meinte er, noch etwas schweißnass von seinem Dauereinsatz als Hantelbestücker bei jedem der über 70 Hebeversuche. Nur drei Fehlversuche leistete sich der AV, zeigte mutiges und überwiegend technisch einwandfreies Bemühen, das Teamküken obendrein zwei neue Bestmarken: Dominik Hohmann (14) beeindruckte in seinem zweiten Regionalliga-Einsatz mit gerissenen 53 und gestoßenen 65 kg. Ohne volle Pulle und mit der Cleverness einer international versierten Athletin sicherte sich Christina Spindler mit 99 Kilopunkten den ersten Platz der inoffiziellen Einzelwertung. Bereits in der Trainingsphase für die Play-offs mit Chemnitz im März und April, ließ es Spindler mit 78 und 93 kg bewenden. Als die nach dem Reißen mit 127,65:111,3 kg zurückliegenden Grünstadter beim Stoßen aufkamen und sogar kurz führten, machten René Kassel (135 kg) und Björn Günther (150 kg) sowie der in seiner Leistung immer stabiler werdende Zwei-Meter-Mann Christoph Reschka mit 135 kg die Speyerer Sache klar. (wk)

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