Speyer Bund: THW Speyer soll Neubau bekommen – irgendwann

img_1604

Der Bundesregierung ist bewusst, dass der Speyerer Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) einen Neubau benötigt. Dies hat das Innenministerium in Berlin auf eine gemeinsame Anfrage des Bundestagsabgeordneten Johannes Steiniger und des Landtagsabgeordneten Michael Wagner geantwortet.

Die CDU-Politiker hatten einen Bericht der RHEINPFALZ aufgegriffen, wonach ein angedachter Umzug des THW aus der Industriestraße auf ein Gelände an der Ecke von Siemens- und Brunckstraße inklusive dortigem Neubau vom Tisch ist. Hintergrund: Dem Bund fehlt das Geld. Steiniger und Wagner wollten nun von der Bundesregierung wissen, wie es um die Entwicklung der bundeseigenen Katastrophenschutzorganisation am Standort Speyer bestellt ist. Zumal die Verlagerung des THW aus der Industriestraße dort mehr Gestaltungsmöglichkeiten für den geplanten Neubau der Hauptfeuerwache eröffnet hätte.

Nur ein Neubau in Rheinland-Pfalz sicher

Aus der Antwort des Innenministeriums geht hervor, dass zunächst bis zum Jahr 2028 bundesweit 30 neue Liegenschaften des THW errichtet werden, wozu in Rheinland-Pfalz diejenige in Mayen zählt. „In Abhängigkeit weiterer Finanzierung sieht das THW-Bauprogramm in Rheinland-Pfalz auch den Neubau der Ortsverbände Bad Bergzabern, Bitburg, Cochem, Daun, Frankenthal, Simmern, Speyer, Zell und Zweibrücken vor“, schreibt die Behörde. Wann die Domstadt realistischerweise an die Reihe kommen könnte, ist dieser Aufzählung nicht zu entnehmen.

Darüber hinaus bestünden im Finanzplan des THW „aktuell keinerlei Möglichkeiten, weitere Neubaumaßnahmen zu initiieren“. Michael Wagner sieht darin eine verpasste Chance für das THW und auch die Feuerwehr in der Domstadt. Speyer müsse „als starker Standort in der Katastrophenhilfe des Bundes auch langfristig gut ausgestattet sein. Deshalb ist es wichtig, dass Speyer in den Planungen zum Neubau von Standorten des THW auch vorgesehen bleibt“, betonte Steiniger.

x