Speyer Brot für die Welt: 50 Plätze bei Festgottesdienst

Gedächtniskirche: Von dort aus wird der Gottesdienst übertragen.
Gedächtniskirche: Von dort aus wird der Gottesdienst übertragen.

Die großen Spendenaktionen stehen in diesem Jahr vor besonderen Herausforderungen. Auch Brot für die Welt. Dennoch soll geholfen werden. Los geht es in Speyer.

Am ersten Advent wird die bundesweite Spendenaktion der evangelischen Hilfsorganisation traditionell mit einem Festgottesdienst eröffnet, jedes Jahr aus einer anderen Landeskirche. Dieses Mal fällt der Startschuss in der Speyerer Gedächtniskirche – unter anderem mit Kirchenpräsident Christian Schad, Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt sowie geladenen Gästen. Am Sonntag, 29. November, wird der Festgottesdienst ab 10 Uhr in der ARD übertragen.

50 weitere Gottesdienstbesucher werden außerdem zugelassen, teilt Pfarrerin Mechthild Werner, die das Projektbüro der Evangelischen Kirche der Pfalz leitet, auf Anfrage mit. „Angesichts der bislang unklaren Lage gibt es hierzu keinen Anmeldevorgang im Vorhinein“, so Werner. Wer vor Ort teilnehmen wolle, solle sich zwischen 8.45 bis spätestens 9.15 Uhr an der Pforte der Gedächtniskirche einfinden, um sich Corona-konform registrieren zu lassen. Nach dem 50. Besucher werde die Liste geschlossen, der Rest muss laut Werner am Bildschirm mitfeiern.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit beginnen am Freitag vor dem Gottesdienst die Vorbereitungen, teilt Werner mit – unter anderem auch der Aufbau der Kunstinstallationen im Altarraum, die für die TV-Übertragung entwickelt wurden. Unter anderem haben Schüler der Klassenstufen 12 und 13 am Evanglelischen Trifelsgymnasium Annweiler sich dafür mit den Lebensbedingungen von Kindern auf den Philippinen beschäftigt und Porträts sowie Puppen gestaltet, die das Motto des diesjährigen Spendenaufrufs – „Kindern Zukunft schenken“ – aufgreifen. Zwei Schülerinnen aus Annweiler werden den Gottesdienst mitgestalten.

Online-Kollekte möglich

Es gehe darum, Familien zu stärken, damit sie ihre Kinder zur Schule schicken können, erläutert Präsidentin Füllkrug-Weitzel in einer Mitteilung den Aufruf zur 62. Spendenaktion. Die Ärmsten weltweit bekämen die Folgen der Corona-Krise besonders hart zu spüren. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Eltern aus reiner Not die Zukunft ihrer Kinder aufs Spiel setzen müssen und sie aus der Schule nehmen, damit sie mitarbeiten.“

Das Corona-Jahr stellt auch das Hilfsprojekt vor Herausforderungen. Die Kollekte an Heiligabend ist traditionell für Brot für die Welt bestimmt. Da der Gottesdienstbesuch dieses Jahr jedoch nur eingeschränkt möglich ist, weist das Hilfswerk auf die Möglichkeit zur Online-Kollekte hin.

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