Speyer Blick von der B39 auf die B9 versperrt

Brücke der B39 über die B9: Plastikschutz soll nicht vor Blicken, sondern vor anderem bewahren.
Brücke der B39 über die B9: Plastikschutz soll nicht vor Blicken, sondern vor anderem bewahren.

Die Aussicht von Speyerer Brücken ist nicht mehr so gut wie früher. Im Dezember hatte es nach Fertigstellung der Salierbrücke Enttäuschung darüber gegeben, dass die neuen, hohen Schutzplanken Beifahrern den Blick auf den Dom versperren. Die Zuständigen im Regierungspräsidium Karlsruhe hatten das mit gesetzlichen Auflagen begründet: Die neuen Schutzplanken dürften nicht niedriger als 1,30 Meter und auch nicht weniger massiv werden.

An einem anderen Ende des Stadtgebiets gibt es eine ähnliche Situation: Seit einiger Zeit können Auto-Insassen auf der B39-Brücke nicht mehr hinunter auf die B9 schauen. Zwar ist der Blick dorthin nicht so reizvoll wie der auf den Dom, aber die Verkehrslage auf der Nord-Süd-Verbindung war für viele Verkehrsteilnehmer interessant, die nicht selbst am Steuer saßen. Auch in diesem Bereich gibt es eine neue Verblendung am Geländer, die jedoch einen anderen Hintergrund hat als die an der Salierbrücke.

Gefahr bei Winterdienst

„Es handelt sich um einen Spritzschutz“, erklärt Martin Schafft, Leiter der Speyerer Dienststelle des Landesbetriebs Mobilität (LBM), auf Anfrage. Insbesondere im Winterdienst bei Schneeräumung und bei Salzstreuung auf dem Radweg habe die Gefahr bestanden, dass Schnee oder Matsch auf die darunterliegende Fahrbahn der B9 fällt. Nicht alle Brücken würden mit einem solchen Spritzschutz ausgestattet, sagt Schafft. Das werde „in jedem Einzelfall abhängig vom Gefährdungspotential entschieden“.

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