Speyer Beharrlich und konsequent
««Römerberg.»» Mit einem eindrucksvollen 6:0-Sieg über den SV Gonsenheim hat sich der TuS Mechtersheim in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zurückgemeldet. Die Mannschaft hat sich an diesem Tag für ihre Beharrlichkeit belohnt.
Das Lob von Trainer Ralf Schmitt war danach völlig berechtigt: „Die Mannschaft hat nicht nachgelassen. Sie wollte weiter nach vorn spielen.“ Das habe ihm sehr gut gefallen. Dabei gab es klare Unterschiede zum jüngsten Liga-Auftritt gegen Saar Saarbrücken. Die nach einer Sperre zurückgekehrten Jannik Marx und Kevin Schwehm gaben dem Mechtersheimer Spiel die notwendige Struktur. Und spätestens nach dem Doppelschlag Georg Esters zum 4:0 (53., 55.) sahen die Zuschauer, dass die Schmitt-Elf in der Lage ist, einen Gegner spielerisch zu überwinden. Einige schöne Kombinationen rechtfertigten den Sieg auch in der Höhe. Dass in der ersten Hälfte nicht alles so rund lief wie später, dafür sorgte ein wenig der Gegner, der zu Beginn früh angriff und so den TuS im Spielaufbau störte. Aber hier zeigte sich schnell, dass Gonsenheim an diesem Tag nicht in der Lage war, Paroli zu bieten. Selbst wenn der Schiedsrichter nach den Toren von Thorsten Ullemeyer (15.) und Eric Veth (25., Foulelfmeter) kurz vor dem Seitenwechsel erneut auf den Punkt gezeigt hätte, wäre es fraglich gewesen, ob die Rheinhessen die Partie noch gedreht hätten. Zu überschaubar gerieten ihre Versuche, mit langen Bällen das Mittelfeld zu überbrücken. Zu schwach waren sie individuell auf einigen Positionen besetzt. Das räumte auch SV-Trainer Babak Keyhanfar nach der Begegnung ein: „Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Allerdings waren die Gegentreffer in der ersten Hälfte zu vermeiden gewesen“, lautete sein Resümee. Beim ersten Gegentor übersah die SV-Abwehr den gerade bei Standards gefürchteten TuS-Kapitän. Das zweite Gegentor entstand aus einem Blackout von Torhüter Paul Simon, der Georg Ester an der Grundlinie unnötig zu Fall gebracht hatte. Wichtig: Ester hatte nachgesetzt und so erst diese Situation ermöglicht. Und die Mechtersheimer Mannschaft ließ auch im zweiten Durchgang nicht nach und belohnte sich neben dem Ester-Doppelpack mit Veths Treffer Nummer zwei und drei (63., 76.). Allerdings profitierte sie sicherlich davon, dass Gonsenheims Gegenwehr merklich nachließ. Noch vor dem Spiel hatte sich Trainer Ralf Schmitt gewünscht, dass sich seine Schützlinge Selbstvertrauen holen. Dieser Wunsch dürfte sich erfüllt haben.