Speyer Bauprojekt Waldstraße: Sorgen um E-Lade-Kapazität

Soll 84 Wohneinheiten aufnehmen: Brachfläche an der Waldstraße.
Soll 84 Wohneinheiten aufnehmen: Brachfläche an der Waldstraße.

Beim Bauprojekt auf dem früheren „Haribo-Gelände“ in der Waldstraße geht es voran. Im städtischen Bauausschuss hat die Altriper Firma Ostermayer Wohnbau eine ergänzte und zum Teil geänderte Planung vorgelegt. Diese sieht vor, dass auf dem Areal, auf dem ursprünglich ein Hotel mit 111 Zimmern und Räumen für Dienstleistungen vorgesehen war, vier Gebäude mit insgesamt 84 Wohnungen errichtet werden, die sich um einen begrünten Innenhof gruppieren.

Ein Gebäude soll als Riegel entlang der Bahnlinie die Wohnanlage gegen Lärm abschirmen und als erstes gebaut werden. Die Fassaden der Gebäude sollen begrünt werden, Bäume und Sträucher die Aufenthaltsqualität erhöhen. Auch Photovoltaik und Dachbegrünung sind vorgesehen. Die Stadtwerke planen, das Bauprojekt an ihr Fernwärmenetz anzuschließen. Die meisten Parkplätze würden laut Ostermayer in einer Tiefgarage untergebracht und für E-Mobilität vorbereitet. Allerdings, so die Planer, seien die Aufladekapazitäten für E-Autos begrenzt. Demnach könnten nicht alle Bewohner gleichzeitig ihre Fahrzeuge laden.

Verwunderung über Limit

Axel Wilke (CDU) zeigte sich darüber verwundert, schließlich handle es sich um einen kompletten Neubau, „da müssen doch die Leitungen entsprechend ausgelegt werden können“. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) verwies auf die Leistung des Stromnetzes: „Alle reden vom Umstieg auf E-Mobilität. Wenn aber alle nur noch E-Autos fahren, bricht das Stromnetz zusammen. Dann haben wir den Blackout.“

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