Speyer „Aufstrebender Verein, kompetente Trainer“

Aufwärmen: Sascha Rausch vor dem Spiel beim FV Dudenhofen.
Aufwärmen: Sascha Rausch vor dem Spiel beim FV Dudenhofen.

«Speyer.» Sascha Rausch steht bei Fußball-Verbandsligist FC Speyer im Tor. Ab der kommenden Saison wird der ausgebildete Trainer (B-Lizenz) im Nachwuchszentrum der TSG Hoffenheim junge Keeper ausbilden. Nico Henrich hat sich mit dem 31-Jährigen unterhalten.

Wie ist die Verbindung zur TSG Hoffenheim entstanden, und warum haben Sie sich dafür entschieden, dort als Torwart-Trainer tätig zu sein?

Aufgrund der Stiftung Anpfiff ins Leben besteht eine enge Vernetzung im Jugendbereich zur TSG 1899 Hoffenheim. Daher wurde mir über unseren Jugendkoordinator Sport, Sebastian Ebeling, eine Hospitation beim Jugendtorwarttraining in Hoffenheim ermöglicht. Zu meinem Glück suchte die TSG einen weiteren Torwart-Trainer, der im Kinder- und Jugendbereich tätig sein soll. Als mir dann die Möglichkeit geboten wurde, diese Stelle zu übernehmen, musste ich nicht lange überlegen und freue mich nun, ab nächster Saison dort die Jungs des Kinderperspektivteams und der U12 zu trainieren. Kümmern Sie sich auch weiter im Jugendbereich des FC um die Torhüter? Davon gehe ich aktuell aus. Warum haben Sie dem FC Speyer für die nächste Spielzeit zugesagt? Weil ich mich im Verein wohlfühle, die Infrastruktur hervorragend ist, ich bei einem aufstrebenden Verein tätig sein darf, Speyer eine schöne Stadt ist und ich unter einem kompetenten Trainerteam spielen darf. Als Sie im Sommer nach Speyer kamen, war Ihre Wechselabsicht der Oberliga-Aufstieg mit dem FC 09? Aufstieg in die Oberliga war nie ein Thema. Vielmehr hat es mich überrascht, dass wir zwischenzeitlich eine sehr gute Rolle in der Verbandsliga gespielt haben. Aktuell sind wir absolut im Soll, und ich hoffe, dies auch am Ende der Saison sagen zu können. Sie haben mit dem FC Nöttingen im DFB-Pokal gegen Hannover 96 und Schalke 04 gespielt. War es der Höhepunkt Ihrer Karriere? Absoluter Höhepunkt war das Spiel gegen Schalke 04, welches wir im Wildparkstadion beim KSC bestritten haben und dort bis in die Nachspielzeit knapp an einer Verlängerung dran waren. In Erinnerung sind mir die Paraden gegen Julian Draxler geblieben, so hielt ich uns noch im Spiel. Aber auch das Elfmeterschießen im badischen Pokalfinale, welches wir gewannen und ich zwei entscheidende Elfmeter hielt, war ein Höhepunkt meiner Karriere. Somit konnte ich meinen Teil zum ersten DFB-Pokalspiel des FC Nöttingen beitragen. Welchen Rat würden Sie den jungen Torhütern geben, die hoch hinaus wollen? Ehrgeizig sein und nach Rückschlägen nicht den Kopf hängen lassen. Geduldig sein, was ich nicht war, von erfahrenen Torhütern versuchen, zu lernen und Spielpraxis sammeln, also lieber mal einen Schritt zurückgehen, um später zwei Schritte nach vorne zu machen. Warum klappte es bei Ihnen nicht mit dem Profi? Wie ja bereits erwähnt, war ich teilweise zu ungeduldig, habe auch falsche Entscheidungen getroffen, und insgesamt fehlte das Quäntchen Glück. Welcher Torwart ist hinter Manuel Neuer Nummer zwei in Deutschland Um die Nummer zwei brauchen wir uns in Deutschland keine Gedanken machen. Aktuell sind mehrere Keeper wie Bernd Leno, Marc-Andre ter Stegen und Oliver Baumann auf einem Niveau. Welche Schlagzeile würden Sie gerne über sich lesen? Zum Karriereende schafft Sascha Rausch den Aufstieg mit dem FC Speyer in die Regionalliga.

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