Speyer Auf dem Prüfstand

Noch hat „Goodyear“ die Daten nicht zur Verfügung gestellt, die die Arbeitnehmervertreter brauchen, um die Entscheidung zur Schließung des Werkes in Philippsburg nachvollziehen zu können. Das teilt die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) mit.

„Vergangenen Donnerstag bekamen wir die Information, dass die Daten nun auf Englisch vorlägen und wir die Übersetzung bis zur Verhandlung heute bekommen würden. Wir sind gespannt“, sagt Karsten Rehbein von der IG BCE. Anhand der Unterlagen wollen die Arbeitnehmervertreter prüfen, warum ausgerechnet das Werk in Philippsburg geschlossen werden soll und ob es keine vertretbaren Alternativen gibt. Sollten die Papiere tatsächlich heute vorgelegt werden, rechnet Rehbein dennoch damit, dass es Ende Februar wird, bis entsprechende Grundlagen erarbeitet sind. Bis dahin werde seitens der Gewerkschaft weiter zweigleisig gefahren. Zum einen will man alles dafür tun den Standort zu erhalten. Andererseits bemüht man sich für die betroffenen Mitarbeiter einen Ausgleich zu erzielen. Bei einer Aufsichtsratssitzung von Goodyear in Hanau wurden in der vergangenen Woche rund 1500 Unterschriften gegen die Schließung übergeben. Dort wollten die Arbeitnehmervertreter zumindest einen Beschluss durchsetzen, die von Goodyear verkündete Schließung durch ein unabhängiges Gutachten prüfen zu lassen. Der Antrag wurde aber abgelehnt. Eventuell wird es dazu am Freitag, 9. Dezember, sicher aber eine Woche später am 16. Dezember zum Schichtwechsel zwischen 13.30 bis etwa 14.30 Uhr weitere Informationen für die Mitarbeiter geben. |mele

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x