Speyer Anstrengend, umkämpft, dreckig

«Speyer.» In der Ersten Regionalliga hat die SG TV Dürkheim/BI Speyer gegen den Tabellenvorletzten TV Lich das Heimspiel mit 90:74 (50:41) gewonnen.

„Es war ein ganz anstrengendes Spiel, sehr emotional“, sagte Dürkheim/Speyers Trainer Carl Mbassa nach dem Match in der Nordhalle: „Teilweise war es am Rande des physisch Legalen, was Lich gespielt hat. Man spielt dann so, wie die Schiedsrichter es zulassen.“ Die Gäste traten nicht wie ein potenzieller Absteiger auf, sondern boten dem Favoriten lange Paroli. Zwar gingen die Hausherren nach fünf Minuten in Führung, schafften es aber in der ersten Halbzeit nicht, sich abzusetzen. Kurz vor der Pause verließ SG-Topscorer Jordan Rezendes das Feld. Er handelte sich nach Diskussionen mit Gegenspielern und Schiedsrichtern zwei technische Fouls ein. „Das war unnötig und hat es für uns nicht einfacher gemacht“, meinte Coach Mbassa. Aber auch ohne den Amerikaner sorgte Dürkheim/Speyer im dritten Abschnitt für die Vorentscheidung. Auf bis zu 23 Punkte bauten die Gastgeber ihren Vorsprung aus. Im Schlussviertel brachte der Tabellenzweite den verdienten Heimsieg souverän über die Zeit. „Es war ein Kampfspiel, ein dreckiges Spiel für Basketballverhältnisse. Aber wir haben bewiesen, dass wir zurecht da oben dabei sind. Wir hoffen weiter auf einen Ausrutscher von Schwenningen.“ Neben Eduard Arques (19) gefielen vor allem Michael Acosta (18), der sich 14 Rebounds schnappte, Jordi Salto Sabate (17) mit 13 gefangenen Korbabprallern, und der vor allem defensiv erneut sehr starke Matthias Meier (14). „Ich bin überzeugt, dass Lich noch einige Siege einfahren wird“, sagte Mbassa am Samstagabend über die abstiegsbedrohte Mannschaft aus Hessen, für die Christopher Longoria und Karlo Lebo jeweils 24 Zähler markierten. So spielten sie SG TV Dürkheim/BI Speyer: Arques (19), Acosta (18), Salto Sabate (17), Meier (14), Rezendes (13), Steven Hartinger (9), Boban, Rappold, Islamovic, Jan Hartinger, Farina.

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