Speyer Andere Vorzeichen

RÖMERBERG. Morgen, 10 Uhr, kommt es auf der Anlage hinter dem Hallenbad zum Lokalderby zwischen B-Klasse-Neuling TC Römerberg und dem TC Lingenfeld.

Die Kontrahenten sind mit unterschiedlichem Erfolg in die Spielrunde gestartet. Während Lingenfeld gegen den TV Rheinzabern mit 14:7 gewonnen hat, unterlagen die morgigen Gastgeber dem TSV Haßloch mit 2:19. TCR-Sportwart Hubert Bohlender sprach von einer etwas zu hoch ausgefallenen Niederlage: „Bei einigen engen Partien war mehr drin. Da hat uns einfach etwas das Glück gefehlt.“ Er bescheinigt der Mannschaft noch viel Entwicklungspotenzial und rechnet mit einer Leistungssteigerung im Laufe dieser Spielrunde. Unter Neu-Trainer André Straka stünden ab sofort zwei Trainingseinheiten pro Woche auf dem Programm. Die Gäste haben bereits B-Klasse-Erfahrung. In der letzten Saison belegten sie mit 8:6 Punkten den vierten Tabellenrang. Römerberg ist dagegen erst durch den Verzicht des TC Dudenhofen als C-Klasse-Zweiter eine Spielklasse hoch gerutscht. Römerbergs Kapitän Thomas Dahm sieht die besondere Stärke seiner Mannschaft in der Geschlossenheit. Gegenüber dem Vorjahr hat man sich mit dem Sohn des früheren Clubtrainers Marian Voinea, Alexandros (16), verstärkt. In der Weltrangliste der U16, teilt Bohlender mit, liege er um Rang 250. „Er ist sicher einer der Besten in unserer Klasse“, sagt Dahm. Sein Einsatz im Einzel komme wegen einer Knochenabsplitterung wohl aber noch zu früh. Ob er im Doppel mitwirken kann, sei noch offen, teilt Dahm mit: „Mit ihm hätte ich unsere Siegchancen bei achtzig Prozent gesehen. Nun dürften die Aussichten bei fünfzig zu fünfzig liegen.“ Die Gastgeber hatten vor Rundenbeginn mit Meisterschaft und Aufstieg geliebäugelt. Doch nach den Ausfällen sei der Klassenerhalt ein realistisches Ziel, erklärt Römerbergs Kapitän. „Wenn wir den im Vorjahr erreichten vierten Tabellenplatz bestätigen könnten, wäre dies ganz okay“, formuliert Lingenfelds Nummer eins, Dominik Brecht, das Saisonziel. Auch er rechnet mit einem ausgeglichenen Lokalderby, das sein Team natürlich gewinnen möchte. Das hänge gewiss auch von der Aufstellung des Gegners ab. „Römerberg hat mehr Variationsmöglichkeiten als wir“, so Brecht, „deshalb wird es ein hartes Match“. Seine Mannschaft, die gegenüber der Vorsaison unverändert auflaufe, könne sich noch in allen Bereichen verbessern. „Ich denke, im Grundlinien- und im Angriffsspiel sind wir ganz gut, was in den Einzeln zum Tragen kommt. Daher haben wir eigentlich seit Jahren häufig eine positive Einzelbilanz. In den Doppeln gibt es gewiss noch Luft nach oben.“ Vor drei Jahren, damals noch in der C-Klasse, standen sich beide Teams übrigens schon einmal gegenüber – mit dem besseren Ende für Lingenfeld: 21:0. „Dieses Ergebnis ist mit Sicherheit nicht zu erwarten, da die Mannschaften nun komplett anders besetzt sind“, meint Brecht.

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