Speyer Alle machen mit

Die CDU hat Axel Wilke und Reinhard Oelbermann (Ersatz) als Kandidaten für die Landtagswahl im März 2016 benannt (wir berichteten). Sie sollen jetzt bei mehreren Parteitagen nominiert werden. Bei der SPD ist der Neu-Parlamentarier Walter Feiniler gesetzt. Aber auch andere Parteien wollen Bewerber um das Direktmandat im Wahlkreis Speyer aufstellen, wie eine RHEINPFALZ-Umfrage ergab.

Je sieben Direktkandidaten waren es bei den Wahlen 2006 und 2011 gewesen, mindestens ebenso viele könnten es auch 2016 wieder werden. Die Vorbereitungen laufen. Die Grünen erwarten eine erneute Kandidatur Anne Spiegels, die 2011 starke 17,1 Prozent und damit hinter Wilke und Friederike Ebli (SPD) die drittmeisten Stimmen geholt hatte. Spiegel ist derzeit in Elternzeit, war aber bereits 2011 über ihren guten Listenplatz in den Landtag eingezogen und ist stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion in Mainz. „Wir planen die Nominierung im Juli“, so Gudrun Weber vom Kreisverband. Die FDP war 2011 im neben Speyer Schifferstadt und die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen umfassenden Kreis mit Karen Lill aus Schifferstadt angetreten. Speyer sei bereit, diesmal einen Kandidaten zu stellen, so Kreischef Carsten Jung, Details seien aber noch offen. Einen Namen gibt es bereits bei der Linken: Stadtrat Aurel Popescu. Er sei aber nicht der einzige Interessent, ein Personalproblem gebe es definitiv nicht, so Kreisvorsitzender Wolfgang Förster. Sebastian Frech, der 2011 angetreten war, werde das eher nicht mehr tun, weil er nun im Hauptberuf für Europaabgeordnete der Partei tätig sei. Bei den Freien Wählern will Claus Ableiter von der Bürgergemeinschaft Speyer, der Bewerber vor fünf Jahren war, zugunsten der Schifferstadterin Marion Schleicher-Frank verzichten. Neu dabei sein wird die AfD, die sich erst nach der letzten Wahl gegründet hat. „Wir werden selbstverständlich antreten“, betont Christiane Christen (Harthausen), Parteivorsitzende im Rhein-Pfalz-Kreis. Seit November 2014 gebe es auch in Speyer einen von Benjamin Haupt geführten Kreisverband mit rund 20 Leuten. Entscheidungen würden in Kürze getroffen. Im Jahr 2011 angetreten sind auch die Republikaner, deren aus Speyer stammender Landesvorsitzender Alois Röbosch eine RHEINPFALZ-Anfrage zur kommenden Wahl nicht beantwortet hat. Bei der SPD haben die Delegiertenwahlen für den Nominierungsparteitag begonnen. Zur Person des Ersatzkandidaten für Feiniler sagt die Speyerer Parteichefin Steffi Seiler, er werde mit der SPD im Umland abgestimmt, könne aber je nach Eignung auch aus Speyer sein. (pse/Archivfotos: Lenz (2), Mehn, privat)

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