Fußball Abstiegskampf: FC Speyer gegen SV Hermersberg

Luca Rübel (vorne, hier gegen Fußgönheim) ist wahrscheinlich wieder im Speyerer Kader.
Luca Rübel (vorne, hier gegen Fußgönheim) ist wahrscheinlich wieder im Speyerer Kader.

Zehn Spieltage vor Rundenschluss empfängt der abstiegsbedrohte Fußball-Verbandsligist FC Speyer 09 am Sonntag, 16 Uhr, den ebenfalls noch gefährdeten Tabellenzwölften SV Hermersberg.

Nach den 19 Begegnungen vor der Winterpause lag Speyer als abgeschlagenes Schlusslicht mit zehn Zählern hoffnungslos zurück – der Ligaverbleib schien nahezu aussichtslos. Der immer positiv gestimmte Trainer Uwe Gaßner hat dem Team neues Leben eingehaucht. In den bisher absolvierten drei Begegnungen nach der Winterpause blieb die Mannschaft ungeschlagen, holte zwei Siege sowie ein Unentschieden und gab die Rote Laterne dem TuS Steinbach. Mit nunmehr 17 Zählern sieht Gaßner einen Hoffnungsschimmer am Horizont.

Die Daumen drücke er den Südwest-Oberligisten, insbesondere dem FV Dudenhofen. Denn je weniger Absteiger aus der Oberliga in die Verbandsliga Südwest runterkämen, umso größer sei die Hoffnung für den FC 09, in der höchsten Liga des Regionalverbandes Südwest zu bleiben. Käme nämlich nur eine Mannschaft aus der Oberliga in die Verbandsliga Südwest runter, stark gefährdet ist derzeit der SV Waldalgesheim, müssten im günstigsten Fall wohl nur zwei bis drei Verbandsligisten in die Landesliga absteigen.

Sieben Teams in bedrohlicher Zone

Ab dem Tabellenelften sieht Gaßner sieben Teams in der bedrohlichen Zone. Selbst BFV Hassia Bingen mit 27 Punkten scheint für ihn noch nicht überm Berg. Gegen Hermersberg, aktuell Zwölfter mit 26 Zählern, erwartet den FC 09 wiederum ein Sechspunktespiel. Bei einem Sieg beträgt der Abstand zum Gegner nur noch sechs Punkte. „Alles ist noch möglich. Aufzugeben zählt nicht zu meinem Wortschatz, sonst hätte ich das Traineramt hier nicht antreten dürfen“, sagt Gaßner.

Natürlich warte wiederum eine schwierige Aufgabe auf seine Elf. Keine der noch ausstehenden zehn Partien werde zu einem Spaziergang. „In unserer Situation müssen wir hart arbeiten und immer übers Limit gehen, um unser Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen“, betont der Coach. Im Hinspiel hat es nach 1:0-Führung von Bruno Ferreira da Cruz eine 1:2-Niederlage gegeben. Die Mannschaft sinnt nicht nur auf Revanche, sie will mit einem Sieg den nächsten Schritt hin zum Klassenverbleib gehen.

Einsätze von Bauer und Köse fraglich

Ärgerlich ist laut Gaßner das 1:1 in Steinbach gewesen, bei dem das Team zwei Punkte liegen gelassen hat. „Es war eine hektische Partie. Trotz Führung gelang es uns nicht, Ruhe in unser Spiel zu bringen. Dann kassieren wir nach einer Fehlerkette in der Abwehr per Sonntagsschuss auch noch den Ausgleich und vergeben anschließend zwei ganz dicke Möglichkeiten von Julien Jubin und Ferreiras da Cruz. Aber kein Vorwurf an die Mannschaft, die als prima Einheit auftritt und zunächst über den vergebenen Sieg sehr enttäuscht war.“

Hinter den Einsätzen von Simeon Bauer und Abdullah Köse stehen noch Fragezeichen. Luca Rübel kehrt voraussichtlich zurück.

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