Speyer 50 Jahre Abi: Jubiläum nachgeholt

50 Jahre danach: 16 ehemalige Abiturienten des FMSG.
50 Jahre danach: 16 ehemalige Abiturienten des FMSG.

Wie war Schule früher und wie ist sie heute? Darüber informierten sich 16 ehemalige Abiturienten des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums (FMSG), die am Freitag ihr 50-jähriges Abi-Jubiläum in ihrer früheren Schule feierten. Eigentlich sind schon 51 Jahre vergangen, die Feier muste jedoch aufgrund der Corona-Lage um ein Jahr verschoben werden.

Auf die Frage, was früher anders war, antwortete Gottfried Jung, einer der Jubilare, dass damals eine ganz andere Mode vorgeherrscht habe: Die Jungs hätten lange Haare getragen. Schülersprecherin Greta Ostermann führte ebenfalls eine Umfrage bei den Jubilaren durch. Johannes Gottwald, ein ehemaliger Abiturient des FMSG, unterstützte sie dabei. Die Schulklassen seien damals wesentlich größer gewesen, manchmal seien 50 Schüler und mehr in einer Klasse unterrichtet worden. Im FMSG seien eher mehr Jungs gewesen, während das Hans-Purrmann-Gymnasium (HPG) mehr Mädchen besuchten. Während im FMSG der Schwerpunkt auf Naturwissenschaften gelegt worden sei, seien im HPG Sprachen im Vordergrund gestanden. Der Chemieunterricht im FMSG sei damals abenteuerlich gewesen. Einmal habe Phosphor gebrannt.

Bei einem Rundgang durch das Schulgebäude wurde eine gravierende Änderung zum früheren Unterricht festgestellt: die Digitalisierung im Schulbereich. „Die technische Ausstattung ist heute eindeutig besser“, stellten die Teilnehmer fest. Auf die Frage Ostermanns nach Klassenfahrten kam die einhellige Antwort, dass Reisen nach Berlin Standard gewesen seien. Zufällig hatte einer der Schüler damals nagelneue Ski im Keller entdeckt. Ihr Lehrer habe dies umgesetzt und so wurde jedes Jahr eine Skifreizeit veranstaltet.

Früher sei eine Schülerzeitung herausgegeben worden, sagte Schulleiterin Lenelotte Möller. Heute sei nicht mehr danach gefragt worden. Es habe auch eine Jahreschronik gegeben. Diese solle wieder verfasst werden, so Möller.

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