Speyer 14-Jährige mit 3,2 Promille in Klinik eingeliefert

Alkoholkonsum: bei Erwachsenen Maß halten, bei Jugendlichen am besten gar nicht.
Alkoholkonsum: bei Erwachsenen Maß halten, bei Jugendlichen am besten gar nicht.

Über einen schlimmen Fall von jugendlichem Alkoholmissbrauch in Speyer berichtet auf Anfrage das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Es bestätigte Berichte, nach denen am Pfingstsamstag eine 14-jährige Speyererin im Anschluss an eine Feier mit Gleichaltrigen mit 3,2 Promille eingeliefert wurde – ein Wert, der Lebensgefahr bedeutet. Die Jugendliche sei nach der Erstversorgung stationär aufgenommen und über Nacht „engmaschig beobachtet“ worden. Am darauf folgenden Pfingstsonntag sei sie entlassen werden.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus betreibt eine große Kinder- und Jugendklinik und ist immer wieder mit Fällen von Alkoholmissbrauch in deren Zielgruppe befasst. Sprecherin Susanne Liebold auf Anfrage: „Pro Jahr versorgen wir in der Regel rund 20 bis 30 junge Leute unter 16 Jahren wegen übermäßigem Alkoholgenuss. Ein Promillewert von 3,2 ist jedoch außergewöhnlich.“ Auffällig sei auch, dass es in den zwei Corona-Jahren 2020 und 2021, als es deutlich weniger Veranstaltungen gab, nur jeweils rund zehn Alkohol-bedingte Krankenhauseinweisungen bei den Unter-16-Jährigen gegeben habe. „Mittlerweile gibt es diese Fälle wieder häufiger“, so Liebold.

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