Speyer Zur Sache: Laminat für Europa

Die Herstellung von Holzhackschnitzeln aus „Industrieholz“ wie im Dudenhofener Wald ist eine Ausnahme, informierte Frank Müsel, Technischer Produktionsleiter beim Forstamt Pfälzer Rheinauen. „In unserem Forstamtsbezirk wird das meiste Holz dieses Sortiments an holzverarbeitende Betriebe verkauft. Ein Hauptabnehmer ist die Firma ,LaminatePark’ in Heusweiler“, sagte er. Das saarländische Unternehmen ist auf die Produktion von Laminatböden spezialisiert. Nach Angaben der Firma auf der eigenen Internetseite erfolgt die Herstellung vollautomatisch und unter Berücksichtigung „höchster Ansprüche an Qualität, Innovation und Design“. Der Produktionsprozess sei nachhaltig und effizient. Die „LaminatePark GmbH & Co. KG“ erreichen täglich im Schnitt 50 Lkw-Ladungen Holz sowie 20 Ladungen mit weiteren für die Fertigung benötigten Materialien. Die Laminatdielen könnten dann binnen 48 Stunden europaweit ausgeliefert werden. Das verarbeitete Holz stammt nach Unternehmensangaben aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Wenn die Stadtwerke Speyer in milden Wintern, wie es beim zu Ende gehenden der Fall war, nicht die ganze reservierte Menge vom Forstamt abnehmen, dann verkaufe Produktionsleiter Frank Müsel auch diese Restbestände an Betriebe wie die „LaminatePark“, teilte er mit. Manches „Industrieholz“, das nach einigen Jahren der Nutzung ausgedient hat, könne danach noch in einer geeigneten Verbrennungsanlage landen, erklärte der Fachmann. Dieser Weg sei noch ein Stück nachhaltiger als das „Industrieholz“ direkt zur Wärmeerzeugung zu verwenden, sagte er.

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