Speyer Zur Person: Werner Transier im Ruhestand

Werner Transier,

der langjährige Sammlungsleiter für Judaika und Numismatik am Historischen Museum der Pfalz in Speyer, ist in den Ruhestand gegangen. Der gebürtige Ludwigshafener habe als einer der bundesweit renommiertesten Experten für jüdische Geschichte und für Münzkunde das Profil des Hauses über Jahre mitgeprägt, sagt Museumsdirektor Alexander Schubert; er sei froh, dass der 66-Jährige seinem Haus als Ratgeber verbunden bleibe. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte Transier den Angaben des Museums zufolge Alte Geschichte und Klassische Archäologie an der Universität Mannheim, wo er 1985 mit einer Arbeit zur Geschichte der Insel Samos in hellenistischer und römischer Zeit promoviert wurde; im selben Jahr übernahm er am Historischen Museum der Pfalz sukzessive die Sammlungen zur jüdischen Geschichte und zur Geldgeschichte. Maßgeblich beteiligt war Transier an der Umsetzung der großen Sonderausstellung „Europas Juden im Mittelalter“; die Schau war von November 2004 bis März 2005 im Historischen Museum der Pfalz und von April bis August 2005 im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen – und könne als Initialzündung für die noch laufende Bewerbung der drei Schum-Städte Mainz, Worms und Speyer als Unesco-Weltkulturerbe gesehen werden, heißt es. Transier habe sich in den Gremien zur Bewerbung um den Welterbestatus eingesetzt und führe die Arbeit als ehrenamtlicher Experte fort.

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