Speyer Zu schnell, einfach zu abgebrüht

Doppelbelastung: Marla Ruf (am Ball) spielt mittags für die Mädchen und abends (unser Bild) gegen Bad Homburg.
Doppelbelastung: Marla Ruf (am Ball) spielt mittags für die Mädchen und abends (unser Bild) gegen Bad Homburg.

«Speyer.» Die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt unterlagen in der 2. Bundesliga Süd gestern Abend mit 54:95 (24:44) gegen die Elangeni Falcon Bad Homburg.

Sechsmal warfen die Towers auf den Korb, ohne zu treffen. Dann schlossen die Gäste ihren ersten Versuch ab und gingen in Führung. Diese Szene aus der ersten Minute stand symbolisch für die gesamte Begegnung. Die Hausherrinnen mühten sich redlich, aber vergeblich und gerieten wegen ihrer schwachen Wurfquote ins Hintertreffen. Am Ende schloss Speyer-Schifferstadt 29 Prozent seiner Versuche aus dem Feld erfolgreich ab, Bad Homburg 58. Die Gäste agierten oft einfach einen Tick schneller und abgebrühter als die Towers. Dazu verfügten die Falcons mit Stephanie Furr (28) und Ger-gana Georgieva (20) über zwei Werferinnen, die mit hoher Quote aus allen Lagen trafen. „Ich bin nicht unzufrieden. Wir haben im dritten Viertel gut aufgeholt. Da hat Homburg noch mal Panik gekriegt und die erste Fünf wieder aufs Feld geschickt“, sagte TSV-Trainer Marcel Kalamorz. Tatsächlich entschieden die Towers den dritten Abschnitt für sich und verkürzten auf 47:61. Dann baute Bad Homburg seine Führung wieder deutlich aus. Während bei den Hessinnen die Leistungsträgerinnen auf dem Feld standen, ließ Coach Kalamorz seine Ersatzspielerinnen Praxis sammeln. Zwei schnelle Ballverluste führten dazu, dass die Falcons einen Lauf starteten und das Schlussviertel 34:7 gewannen. „Ich habe da einige ins kalte Wasser geworfen. Aber sie haben toll gekämpft. Und das war sehr gut. Einige Male hatten wir auch Pech im Abschluss. Aber mir war das Kämpferische da wichtiger als die 40-Punkte-Klatsche“, meinte Kalamorz. In Sachen Einsatzwillen zeigte er sich mit seinen Spielerinnen zufrieden, hob aber dennoch eine Akteurin hervor: „Marla Ruf hat sehr körperlich und aggressiv gespielt. Sie hat genau das umgesetzt, was ich ihr gesagt habe. Leider war sie dann auch entsprechend foulbelastet.“ Für die Gastgeberinnen trafen Kathryn Verboom und Philippa Faul (je 13) am häufigsten. In der Tabelle bleiben die Towers mit zwei Saisonsiegen Letzter, können aber im nächsten Heimspiel am Samstag gegen die Sharks aus Würzburg punkten. so spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt Verboom (13), Faul (13), Jalalpoor (8), Netter (8), Ruf (4) Tasnimm Akele (4), Helmig (2), Yasminn Akele (2), Wilhelm, Klett.

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