Speyer Zu Fuß und per Rad sicher nach Speyer

Die Entschärfung eines Gefahrenschwerpunkts im Verkehr, Behindertentoiletten, Garagendachbegrünung und Bäume auf dem Schulhof – die Anträge der Fraktionen im Römerberger Ortsgemeinderat befassten sich mit einem bunten Strauß an Themen. Bedenken gab es nur beim Antrag der SPD.

Eine Gefahr für Fußgänger und Radfahrer stellt aus Sicht der CDU-Fraktion ein Abschnitt des Wegs in Richtung Speyer dar: nämlich jenen, wo Autofahrer, die aus Richtung B 9 kommen, auf die B 39 auffahren. Pkw- und Lkw-Fahrer würden erst zirka 20 Meter vor der Fuß- und Radweg-Überquerung durch ein kleines Hinweisschild auf diese aufmerksam gemacht und müssten gleichzeitig den Einfädelverkehr von der L 507 aus Richtung Römerberg beachten. „Die Autofahrer müssen viel früher und mit größeren Hinweisschildern auf diese Gefahrenstelle aufmerksam gemacht werden“, wird im Antrag gefordert. Auch eine Warnampel mit gelbem Blinklicht sei denkbar. Das sahen alle Fraktionen so und beauftragten die Verwaltung, deshalb Verhandlungen mit dem Landesbetrieb Mobilität und der Polizei aufzunehmen. Behindertentoiletten gibt es nach Ansicht der CDU in Römerberg im Grunde genug. Die meisten seien jedoch grundsätzlich verschlossen. „Es stellt sich die Frage, ob man nicht Regelungen treffen könnte, dass Behinderte diese auch permanent nutzen können“, sagte Fraktionssprecher Mathias Müller. Die Integration der Anlagen in das „Euro-Schlüssel“-System wäre wohl mit recht hohen Kosten verbunden. Außerdem stellten sich weitere Fragen: Wird ein Notrufsystem benötigt? Ist eine tägliche Reinigung erforderlich? Die Verwaltung wurde deshalb mit Unterstützung aller Fraktionen beauftragt, die Kosten und andere offene Fragen zu klären. Bündnis 90/Die Grünen wollen angesichts des Rückgangs des Insektenbestands für mehr Grün in Römerberg sorgen. Die Begrünung von Garagendachflächen in Neubaugebieten und im Altbaubestand soll deshalb mit einmalig 150 Euro pro Garagendach unterstützt werden. Die jährlichen Fördermittel sollen auf 4500 Euro begrenzt sein. Auch diesen Antrag unterstützten alle Fraktionen. Auf Skepsis stieß hingegen der Antrag der SPD, im Schulhof der Grundschule Mechtersheim Feigenbäume zu pflanzen. Sie sollen Schutz vor der Sonneneinstrahlung, insbesondere im Computerraum, bieten. Weil die Feigen Wespen anziehen und zudem von Schülern als Wurfgeschosse genutzt werden könnten, gab es im Rat Bedenken gegen die Baumart. Die Verwaltung wurde beauftragt, zunächst mit der Schulleitung Gespräche zu führen.

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