Speyer Viele Emotionen und wenig Personal

«Römerberg/Dudenhofen». Wenn das Wetter mitspielt, dann kommt es heute Abend ab 19.30 Uhr, zum ersten Oberliga-Duell zwischen dem TuS Mechtersheim und dem FV Dudenhofen. Nach den jüngsten Partien beider Vereine ist der Ausgang völlig offen.

„Ich versuche möglichst ruhig an dieses Derby heranzugehen“, sagt TuS-Trainer Ralf Schmitt vor seinem ersten Mal. „Die Emotionen kommen dann sowieso “, ist er sich sicher. Ein wenig eng ist das personelle Korsett, dass die Verantwortlichen in Mechtersheim tragen. Hinter dem Einsatz von Joeri Stiens, der bereits gegen Salmrohr auf der Bank Platz nehmen musste, steht ein großes Fragezeichen. Wie sich die Mannschaft heute Abend aufstellt, wird sich wohl einmal mehr erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. „Wir müssen die positiven Dinge aus dem Salmrohr-Spiel mitnehmen“, fordert der TuS-Übungsleiter. Da sind hier der Wille, sich auch nach dem Rückstand nicht aufzugeben, und dort die zahlreichen Chancen, die sich die Hausherren erspielt hatten. Schmitt: „Auch wenn wir sie nicht verwertet haben, war das schon gut. So müssen wir auch gegen Dudenhofen auftreten. Wir wollen schließlich gewinnen.“ Allerdings muss der TuS-Trainer just auf seinen besten Torschützen verzichten, Eric Veth ist nach der Gelbroten Karte für diese Partie zum Zuschauen verdammt. Dass Veth beim TuS Mechtersheim ausfällt, kommt dem FV Dudenhofen sicherlich entgegen. Jedoch muss auch der FVD auf einen wichtigen Mann verzichten: Daniel Eppel. Auch der Einsatz von Kevin Schall und Marius Schafhaupt ist noch fraglich. Andreas Lange wird ebenfalls nicht mitwirken können. Firas Zein und Simon Bundenthal fallen sowieso länger aus. „Dudenhofen gegen Mechtersheim ist immer etwas besonderes. Gerade jetzt in der Oberliga“, sagt FVD-Spielleiter Florian Kober. Jeder Spieler sei „top-motiviert und heiß auf das Spiel“, wie er es beschreibt. Es ist die erste Begegnung der beiden Teams in dieser Spielklasse, den letzten Vergleich gab es am 16. November 2015. Damals gewann der TuS in der Verbandsliga 3:2 Der Spielleiter erwartet ein hitziges Spiel, geprägt von Kampf und Leidenschaft. „Die Chancen stehen 50:50“, glaubt er. „Wir müssen defensiv gut stehen und am Ende ein Tor mehr schießen als Mechtersheim“, erklärt Kober. Für Mechtersheim findet er lobende Worte: „Sie sind auf jeder Position durchweg gut besetzt. Der TuS ist definitiv stärker, als es der Tabellenplatz momentan aussagt.“ Kober: „Wir werden alles versuchen, um das Derby zu gewinnen.“