Speyer Üben, üben, üben macht die Meisterinnen

Wie von einem einzigen Gedanken gesteuert: Lea Gomolka, Carolina Griessel und Ines Kölsch (von links) beim Training im Speyer-Ko
Wie von einem einzigen Gedanken gesteuert: Lea Gomolka, Carolina Griessel und Ines Kölsch (von links) beim Training im Speyer-Kolleg.

«Speyer.» Bei den Landesmeisterschaften des rheinland-pfälzischen Karateverbands (RKV) im März schafften es vier Sportler des 1. SKV Speyer aufs Treppchen. Jetzt steht die nächste Herausforderung an: die nationalen Titelkämpfe in Erfurt am Samstag, 2. Juni.

Seit Anfang des Jahres ein Team und dann gleich Platz drei gab es für die Kata-Mannschaft mit Lea Gomolka (13), Ines Kölsch (15) und Carolina Griessel (12). Bis es soweit ist, steht aber noch jede Menge harte Arbeit bevor. „Üben, üben, üben“, sagt Carolina Griessel, sei die einzige Antwort auf die Frage, wie ihr Team es schafft, sich derart synchron zu bewegen. Tatsächlich wirkt es beinahe so, als lenke ein einziger Verstand die Mädchen. Langsame, ausladende Bewegungen wechseln sich mit schnellen, kraftvollen Schlägen und Tritten ab. Die drei bilden eine Einheit. Und genau darauf kommt es bei einer Kata-Mannschaft an. „Wir trainieren vier- bis sechsmal in der Woche, meistens zu fünft“, erzählt Ines Kölsch. Zwei Ersatzathleten vervollständigen das Team für den Fall, dass eines der Mädchen am Stichtag ausfällt. Daran denken die Drei aber gar nicht erst. „Ich fühle mich mega, wenn ich daran denke, dass wir bei den deutschen Meisterschaften antreten“, meint Griessel. Und Lea Gomolka ergänzt: „Unser Ziel ist es, einen Platz auf dem Treppchen zu bekommen und uns dadurch für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Und wer weiß, vielleicht schaffen wir es dann sogar bis zur Weltmeisterschaft.“ Gleich zwei Medaillen holte sich Kim-Thu Le-Nethe (40) und damit die Fahrkarte nach Thüringen: Rang eins in der Kata und zwei in Kumite. Doch die Zeit zum Üben ist knapp. Le-Nethe bringt sich nämlich auch als Wettkampftrainerin für die Kinder und Jugendlichen des 1. SKV ein. „Meistens komme ich früher zum Training, damit ich meine Katas noch durchlaufen kann“, erzählt sie. Was sie noch verbessern kann? „Viel, viel“, kommt es zurück: „Im Karate kann man nie perfekt sein.“ Im Netz Informationen zum 1. Shotokan-Karate-Verein Speyer, zum Beispiel zu den Trainingszeiten, gibt´s unter www.1skv.de.

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