Speyer Starke Gemeinschaft seit Jahrhunderten

Für Leistungen im Ehrenamt oder im Sport von Ortsbürgermeister Harald Löffler (rechts) geehrt: (von links) Manfred Steiger, Kath
Für Leistungen im Ehrenamt oder im Sport von Ortsbürgermeister Harald Löffler (rechts) geehrt: (von links) Manfred Steiger, Katharina Aures, Reinhard Steiger, Christine und Werner Bücklein, Marie-Laure Fargeix-Claassen und, Alfred Hoffmann.

„Unsere Gemeinde ist aktiv! Harthausen lebt!“ – so hat Ortsbürgermeister Harald Löffler (CDU) seine Rede zum Neujahrsempfang am Sonntagnachmittag in der Heilsbruckhalle überschrieben. Löffler sieht die Harthausener auf einem guten Weg, das Erbe der Vorfahren zu bewahren und weiterzuentwickeln. Der Gemeinsinn ist für ihn schon immer die kraftvolle Klammer für das Überleben des Dorfes seit acht Jahrhunderten und die Kraftquelle, durch alle inneren Spannungen doch wieder zu sich selbst zu finden, gewesen.

„Angestoßen, umgesetzt, finanziert“ haben Bürgermeister und Rat in den beiden vergangenen Jahren die Ausweisung von zwei – mit der Option auf irgendwann drei – Wohngebieten am Wooggraben. Das sei „im Schulterschluss mit den Anwohnern und Grundstückseigentümern“ passiert. Geplant sind in Abschnitt eins und zwei 55 Bauplätze, die, so Löffler, vornehmlich durch junge Familien bereits stark nachgefragt seien. Die Besonderheit dabei: „Ein Teil des Areals soll als Smart-City-Konzept ausgebaut werden und in der Folge energieautonom funktionieren.“ Mit dem Bebauungsplan „Altes Mannsgässel“ und der Zusage der Firma Römerhaus, ein Seniorenzentrum zu errichten, erfüllt sich Löfflers Hoffnung auf seniorengerechtes Wohnen außerhalb der eigenen vier Wände in Harthausen. Projektiert ist der erste Spatenstich 2018, die Eröffnung für Ende 2019. Als „großes Erlebnis in der Dorfgeschichte“ empfand Löffler die gemeinsame Ausschusssitzung mit den Schwegenheimer Kollegen in Sachen Radweg: „Sie zeigte die Einigkeit ob der Notwendigkeit dieser Verbindung zur Sicherheit der Radfahrer beider Gemeinden.“ Ohne Erneuerung der Lüftungs- und Heizungsanlage hätte der Bürgermeister 2017 die Heilsbruckhalle abschließen und leerstehenlassen müssen. Bei noch auftretenden Betriebsschwierigkeiten bat er um Geduld. Über einen längeren Zeitraum beschäftigte den Ortsgemeinderat das vom Beigeordneten Günter Gleixner entwickelte „Friedhofskonzept zukunftsorientierter Bestattungsformen“. Die Maxime lautete, Parkcharakter und Erholungsfaktor zu erhalten. Aus der Sicht von Löffler lohnten sich Mühe und Ausdauer: „Unser Friedhof war und ist vorzeigbar, gepflegt und schön.“ Zu den „großen Ereignissen“ zählte Löffler die Einweihung des neuen Kinderspielplatzes in der Ludwigstraße: „Dass die 30.000 Euro bestens angelegt sind, ist täglich vor Ort zu sehen.“ Seine Bilanz unterm Strich: „Es kommt nicht von ungefähr, das Harthausen zu einem begehrten Wohnort geworden ist.“ Die zunehmende Attraktivität verdanke das Dorf neben der intakten Infrastruktur den Kirchen und 34 Vereinen, die vor allem Kindern und Jugendlichen einen geschützten Raum zur Entfaltung böten. Bliebe als „Koordinierungssystem“ noch das Ortskartell, das mit neuen Schwerpunkten Tabakdorffest und Kerwe sowie mit dem Umzug in den Malerwinkel den Weihnachtsmarkt wiederbelebt habe. Grußworte sprachen Pastoralreferentin Sabine Alscher und Gemeindediakon Werner Bücklein. Letzterer wünschte den Gästen reichlich „Durst nach Leben“. Ortskartell-Vorsitzender Gerald Fischer, mit der Gemeinde Einladender zum Neujahrsempfang, dachte an die Sponsoren der jährlichen Veranstaltungen und verlas eine lange Unterstützerliste. Den Nachmittag in der Heilsbruckhalle begleiteten die Swingband Harthausen, die Jagdhornbläsergruppe der Kolpingfamilie Dudenhofen, Sternsinger, die Kindergruppe des ASV und der Kirchenchor.

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