Speyer Spontane Idee endet spannend

Speyer-Duell: ASV (Trikot mit weiß) gegen Domstadtteufel.
Speyer-Duell: ASV (Trikot mit weiß) gegen Domstadtteufel.

«Speyer.» Der FV Brühl holte den Wanderpokal beim ersten Moritz-Blau-Gedächtnis-Cup des ASV Speyer. Elf Altherren-Mannschaften – Klasse über 32 Jahre – waren am Samstag auf dem Gelände in der Siedlung angetreten.

Die Brühler hatten sich bereits in der Vorrunde hervorgetan. Im Finale stießen sie allerdings auf Rot-Weiß Rheinau, das wie Brühl Gruppenerster war. Erst im Elfmeterschießen fiel die Entscheidung nach einem spannenden Duell um den Ball. „Das Turnier war eine spontane Idee“, sagte ASV-Vorsitzender Meik Bergdolt im RHEINPFALZ-Gespräch. Als Namensgeber hatte sich der Verein den ehemaligen Platzwart und „Mädchen für alles“, Moritz Blau, ausgesucht, dessen Konterfei zur Erinnerung das ASV-Heim schmückt. Als optimal bezeichnete Bergdolt die Beteiligung: „Mehr Mannschaften wollten wir auch nicht.“ Bekannte Vereine habe der Vorsitzende direkt angesprochen und von den meisten eine positive Rückmeldung sowie die direkte Zusage zur Teilnahme erhalten. Rot-Weiß Speyer sagte aber kurz vor dem Anpfiff der ersten Begegnung mangels Spielermasse ab. „Alles ist fair und ruhig verlaufen, wie erhofft“, berichtete Bergdolt. Ärgerlich: Das eigene Team büßte für zwei Ausreißer. Zum einen zückte der Schiedsrichter die Rote Karte. Zum anderen gab es eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe – bei den angesetzten Spielen über je zwölf Minuten eine lange Auszeit. Nichtsdestotrotz äußerte sich der ASV-Chef positiv überrascht von der Disziplin und der Leistung, die die alten Herren zeigten. Zu den Favoriten zählte er von Anfang an die Konkurrenz von der badischen Rheinseite. In der Tat setzte sich Brühl in der ersten Gruppe an die Tabellenspitze, gleichauf jedoch mit dem VfL Duttweiler. Rheinau und TuS Knittelsheim dominierten den anderen Pool. Duttweiler sowie Knittelsheim kämpften um Platz drei und gingen ebenfalls ins Elfmeterschießen. Der Ausrichter selbst mobilisierte alle Kräfte, steckte aber die höchste Niederlage der Vorrunde beim 0:4 gegen Knittelsheim ein. „Manche sind besser, manche schlechter“, kommentierte Bergdolt die Leistung der Alten Herren. Nahtlos ging die Siegesfeier in ein Weinfest mit Live-Musik über. Eine einmalige Sache soll der Gedächtnis-Cup nicht gewesen sein, informierte Bergdolt: „Das Turnier soll sich etablieren.“

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