Speyer Speyer: Schiffe nach Unfall wieder auf dem Rhein unterwegs

Notreparatur geglückt: Am Sonntag, 9 Uhr, durfte das Kreuzfahrtschiff „MS Thurgau Prestige“, auf dem es bei einem Unfall am Donnerstagabend auf dem Rhein bei Speyer mindestens zehn Verletzte gab, wieder ablegen. Beim Tanker, mit dem es kollidiert war, war es am Freitagabend soweit gewesen.

Beim Frachtschiff, das 2000 Tonnen Diesel geladen hatte, waren die Schäden auf den obersten Teil der Bordwand begrenzt. Die 110 Meter lange „MS Thurgau Prestige“, die zum Unfallzeitpunkt mit 103 Passagieren und 36 Besatzungsmitgliedern von Speyer nach Frankfurt fahren sollte, war mit großem Loch in der Bordwand oberhalb der Wasseroberfläche stärker betroffen. Ein Expertenteam war deshalb laut Marc Hannig vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt am Samstag in Speyer mit notdürftigen Reparaturen beschäftigt. Am Sonntag durfte das Schiff zur Fahrt in eine holländische Werft ablegen – unter Auflagen. So darf es die „Gebirgsstrecke“ bei Bingen und St. Goar nur tagsüber passieren.

Unfallursache noch ungeklärt

Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur Unfallursache dauern an, so am Sonntag ein Sprecher. Unter anderem sollte das Personal zweier weiterer Schiffe befragt werden, das Zeuge gewesen sein könnte.