Speyer Schneller als das Mikrofon erlaubt

Läuft gleich allen auf und davon: Lars Kegler aus Speyer.
Läuft gleich allen auf und davon: Lars Kegler aus Speyer.

«Dudenhofen.» Lars Kegler (Berufsfeuerwehr Ludwigshafen) aus Speyer hat es endlich geschafft. Nach zwei zweiten Plätzen wollte er einmal den Sieg bei der vom TV Dudenhofen veranstalteten Spargelmeile holen. Am Samstag wurde der Sack zugemacht. Nach 21:07 Minuten kam er als unangefochtener Erster nach 5,8 Kilometern ins Ziel.

Hauptorganisator Thorsten Wahl nannte Kegler bereits als Favoriten beim Blick auf die Teilnehmerliste. Schneller als das Mikrofon sich einschalten ließ, querte der Läufer schließlich die finale Linie. „Das war der Plan“, sagte Kegler auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Super gelaufen sei es, meinte er – und das im wahren Wortsinn: „Ich kannte die Strecke und konnte mich darauf einstellen.“ Eine bestimmte Taktik verfolgte er dabei nicht. Stattdessen lenkte er grinsend ein: „Nach dem ersten Baum war ich gleich weg.“ Endspurt am Ende, das sei nicht Keglers Ding, gab der Läufer zu. Daher sei er von Anfang an davongezogen. Die Zeit? Die war für den Gewinner nicht relevant. „Ich bin ohne Uhr gelaufen“, sagte er: „Hauptsache, Platzierung.“ Seine Leistungsstärke ließ sich dennoch an der Siegeszeit messen. Mit der lag er nämlich um 1:28 Minuten vor dem Zweitplatzierten Dirk Zimmermann. Glückwünsche von allen Seiten nahm Tim Müller (LG Rülzheim) entgegen. Nach dem Sieg im Sandhasenlauf über 1000 Meter (3:27 Minuten) ging er beim Hauptlauf ins zweite Rennen. Dort holte er in 22:54 Minuten sogar Bronze. „Am Anfang habe ich versucht, mich an den Zweiten ranzuhalten. Aber nach 2,5 Kilometern habe ich gemerkt, dass ich abreißen lassen muss und bin ziemlich alleine gelaufen“, fasste Müller zusammen. Die Angst, dass der Hintermann noch an ihm vorbeiziehen könnte, blieb unbegründet. Doppelten Erfolg feierte Müllers Familie dank seiner Schwester Annika (13), die die Spargelmeile als schnellste Frau beendete. „Die Strecke ist angenehm zu laufen“, kommentierte sie und war zufrieden mit ihrer Zeit von 26:04 Minuten, auch wenn sie gerne „unter 25“ gepackt hätte. Die mit 65 Teilnehmern überschaubare Starterzahl im Hauptlauf führte Wahl auf Konkurrenzveranstaltungen sowie auf die wachsende Vorliebe für Trail- und Ultramarathons zurück. Zufrieden war er trotzdem. „Die Kinderläufe waren gut besetzt. Wir hatten optimale Bedingungen und begeisterte Zuschauer.“ Im Netz Alle Ergebnisse unter www.tv-dudenhofen.de

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