Speyer Rheinneckarblog: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

Eine gefälschte Nachricht war ein Beitrag im Rheinneckarblog.
Eine gefälschte Nachricht war ein Beitrag im Rheinneckarblog.

«Mannheim.» Die Mannheimer Staatsanwaltschaft hat gegen den Herausgeber eines Internetblogs ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Grund für die Ermittlungen ist der Verdacht der Störung des öffentlichen Friedens durch Vortäuschung der Verwirklichung von schweren Straftaten.

Der Anfangsverdacht beruht nach Angaben der Behörde auf einem am 25. März in dem Blog veröffentlichten Beitrag. Darin wurde ein Terroranschlag in Mannheim frei erfunden. Die Mannheimer Polizei war offenbar kurz vor der Veröffentlichung des Artikels in der Nacht informiert worden. Auf Twitter veröffentlichte die Behörde daraufhin eine Nachricht, dass der Text nicht real sei. Laut einem Polizeisprecher hatten sich zahlreiche verunsicherte Menschen gemeldet. Zudem sind offenbar Anzeigen gegen den Betreiber des Blogs eingegangen. Wie der Blog-Herausgeber in einer Stellungnahme ausführte, wollte er keine Massenpanik erzeugen, sondern Aufmerksamkeit für mögliche Bedrohungslagen und Fake-News. Info Der fiktive Artikel im „Rheinneckarblog“ begann so: „In Mannheim kam es aktuell zum bisher größten Terroranschlag in Westeuropa. Offiziell wurden bislang 136 Tote gezählt, 237 Personen sind verletzt, zum Teil lebensgefährlich. Rund 50 Angreifer haben mit Macheten und anderen Messern verschiedene Feste in der Stadt gestürmt. Sie griffen gleichzeitig in Zweier-Trupps an 25 Stellen an und sorgten für ein Blutbad apokalyptischen Ausmaßes.“

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