Speyer Repräsentativer Stadteingang geplant

Autobahnähnlich: Wo heute der Verkehr (hier in Höhe Vogelstang) vielspurig rollt, soll es nach dem B 38-Umbau langsamer und leis
Autobahnähnlich: Wo heute der Verkehr (hier in Höhe Vogelstang) vielspurig rollt, soll es nach dem B 38-Umbau langsamer und leiser zugehen.

Die Stadt Mannheim plant eine umfassende Neugestaltung der Bundesstraße 38. Mit dem Umbau sollen die neuen Wohn- und Gewerbegebiete auf den ehemaligen Kasernenflächen im Nordosten des Stadtgebiets besser angebunden werden.

In den Neubaugebieten Franklin und Spinelli sollen Wohnungen für rund 13.000 Menschen entstehen. Dazu kommen neue Arbeitsplätze, etwa im Gewerbegebiet Taylor bei Vogelstang. In der Sitzung des Hauptausschusses gab es viel Lob und Zustimmung für die Rahmenplanung der Stadt. Aus der zwei Kilometer langen, heute autobahnähnlichen Stadtausfahrt in Richtung Viernheim soll demnach ein repräsentativer Stadteingang mit einer begrünten Stadtstraße werden. Es wird weniger Fahrspuren geben, und wo heute noch Tempo 70 gilt, werden nur noch 50 Stundenkilometer erlaubt sein. Die verringerte Höchstgeschwindigkeit resultiert nicht zuletzt aus den geplanten Kreuzungs-Knotenpunkten. Für die Umgestaltung der B 38 werden Kosten von rund 47 Millionen Euro veranschlagt. Der Eigenanteil der Stadt soll dabei bei zirka 40,6 Millionen Euro liegen. Bisher ist die B 38 allein auf Durchfahrt angelegt. Stadtauswärts hat die Straße nach dem Passieren von Käfertal bis zu sechs Fahrstreifen. Dazu kommen links und rechts angrenzend teilweise noch die Fahrbahnen von Nebenstraßen. Auf der geplanten Stadtstraße soll es künftig Abbiegemöglichkeiten in die Wohnquartiere Käfertal, Spinelli, Vogelstand und Franklin geben. Eine erste Umbauphase soll sich bis 2023 dem künftigen Gewerbegebiet im Columbus-Quartier widmen. Mit der Ansiedlung von großen Fachhandelsmärkten sind zwei mit Ampeln geregelte Knoten vorgesehen, mit direkten Aus- und Einfahrten zur B 38 in jede Richtung. „Die Verkehrskapazität wird dennoch erhalten bleiben, die Knotenpunkte sind ausgelegt auf eine Zunahme des Verkehrs auf bis zu 69.000 Fahrzeuge in 24 Stunden“, betonte der städtische Projektplaner Klaus-Jürgen Ammer. Derzeit fahren hier rund 60.000 Fahrzeuge pro Tag. Vom Viernheimer Kreuz bis in die Mannheimer City brauche man nach dem Umbau circa eine Minute länger als bisher, zitierte Ammer einen Gutachter. Nach der breiten Mehrheit im Ausschuss ist der Beschluss des Projekts diese Woche durch den Gemeinderat zu erwarten.

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