Speyer Purrmänner riskieren alles

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Speyer. Eine Mannschaft auf jeden Fall, noch besser zwei und im Idealfall drei sollten es auf jeden Fall sein, die sich für das Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia in gut einem Monat in Nesselwang qualifiziert. Das ist zumindest das Ziel von Lehrer Sven Laforce, der morgen seine Schüler aus dem Speyerer Hans-Purrmann-Gymnasium beim Landesentscheid von Jugend trainiert für Olympia in Kniebis (Schwarzwald) in den Schnee schickt.

„Letztes Jahr haben wir dreimal gewonnen. Das wird natürlich schwer zu toppen sein“, sagte Laforce im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Am meisten traut er seinen Mädchen in der Wettkampf (WK-)Altersklasse III zu. Für die Nesselwang-Qualifikation muss jeweils ein Platz unter den ersten beiden Schulen her: „Das ist auf alle Fälle drin. Ich hätte aber auch gerne den Landessieg.“ Die gleichaltrigen Jungen dürften dagegen sogar noch im WK IV laufen. Auf sie warten drei weitere Jahre bei den III-ern. Laforce: „Wir riskieren alles. Sie sind es noch gar nicht gewohnt, zwei Runden, also fünf Kilometer, zu laufen.“ „Es kommt auf die Tagesform an“, kommentierte Laforce die Aussichten seiner Teams im WK IV: „2016 haben wir alles gewonnen Jetzt ist Platz zwei mein Wunsch.“ Denn neues Jahr, neue Regeln. Um Nesselwang kämpfen erstmals die beiden Mixed-Formationen aus jeweils drei Mädels und Jungs. Zudem tritt eine reine Mädchen-Auswahl der Speyerer an. Am ehesten ist der Lehrer noch bei den WK-II-Mädchen skeptisch. Einen Rang unter den ersten Drei nannte er als Ziel. Aus wie vielen Skatern und Vertretern in der klassischen Technik eine Mannschaft besteht und wie viele von ihnen in die Wertung eingehen, all dies unterscheidet sich von WK zu WK. Bei den Jüngsten sieht der Trainingsaufbau von Laforce allerdings nur den Parallelstil vor. Diese Jungs messen sich erstmals im Wettkampf. Zuversichtlich äußerte sich der Speyerer, auch bald wieder WK-II-Jungs zu melden: „Dann hätten wir wieder alles besetzt. Die Talsohle ist durchschritten.“ Die Trainings- und Schneeverhältnisse in Kniebis stimmten zuletzt. Laforce: „Es war hervorragend, ideal. Diese Ausrede gibt es diesmal nicht. Wir hatten ein Trainingslager vom 4. bis 8. Am 14. sind wir noch mal mit allen Gesunden hingefahren.“ Die starken Schneefälle seien fast schon zu viel des Guten gewesen. Gerade für die Anfänger sei das unbekannt. Die Straßenverhältnisse seien für eine Bustour nicht geeignet. Seine einzige Sorge bleibt nun die Gesundheit: „Ein Magen-Darm-Virus verbreitet sich an einer Schule schnell.“ 60 Paar Schuppen- und Skatingskier sind nach zwei Abenden mit Wachs präpariert. Der in die Organisation eingebundene Laforce bricht schon heute in den Nordschwarzwald auf. Am Freitag reisen auch die Helfer des Skiclubs Speyer, Urgestein Erich Burgdorf, Vater und Sohn Wilfried sowie Steffen Kühn, die Brüder Christian (Sportwart Nordisch des Vereins) und Andreas Bayer an. Doch am Freitag nach dem Wettkampf geht die Arbeit weiter. Am Samstag steht die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft an. Starterliste Wettkampf II (Jahrgänge 2000 bis 2003): Maisha Grimm, Lisa Dahlbeck, Vanessa Dexheimer, Sophie Schollaert WK III (2002-2005): Tobias Hoffmann, Michael Kemper, Kani Körkapan, Benedict Sandel, Jan Geller, Eliot Wahl, Raphael Buchen Mädchen: Lara Schott, Sophie Bathier, Sarya Körkapan, Lavin Körkapan, Jana Kühn, Lara Otto, Hannah Berg WK IV (2004-2007), Mixed A1: Maya Heisel, Lea Staneczek, Annika Müller, Elias Lanez, Noel Otto, Leonardo Geib Caballero - A2: Jade Audu, Lena Geller, Antonia Beisel, Lars Keller, Jannik Herbst, Cedric Noe, Oliver Essig B1: Lua Thai, Nina Dubrovina, Nina Laforce, Daria Svetlova, Angelina Theile, Masha Grehl

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