Speyer „Planen von Aktionen gefällt mir“

Gerne Pfadfinder: Sebastian Schmotz.
Gerne Pfadfinder: Sebastian Schmotz.
Herr Schmotz, waren Sie heute schon in Ihrem Ehrenamt tätig?

Ja, ich habe die morgige Gruppenstunde vorbereitet und mit meinen Mitgruppenleitern den Stufenwechsel für nächste Woche geplant. Wie sind Sie dazu gekommen? Ich war als Kind selbst in allen Altersstufen. Anschließend habe ich eine Ausbildung zum Gruppenleiter gemacht und bin aktiv dabei geblieben. Was fällt für das Amt an – welche Aufgaben, welcher Zeitaufwand? Im Amt als Gruppenleiter bin ich für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Gruppenstunden zuständig – das sind in der Woche ungefähr vier bis fünf Stunden. Die Gruppenstunden finden jeden Dienstag mit ungefähr 16 Kindern im Alter von zehn bis 13 Jahren statt. Wir unternehmen verschiedene Outdoor-Aktivitäten, beispielsweise Schnitzeljagd, Schatzsuche, Lagerfeuer, üben Klettertechniken. Manchmal schauen wir auch Filme oder kochen gemeinsam. Als Vorstand bin ich gemeinsam mit Jochen Hirt für die Leiterrunde, die Stammesversammlung, Zeltlagerplanung und alles andere, was anfällt, zuständig – zum Beispiel auch für die Altpapiersammlung alle zwei Monate und ihre Zwischensammlungen. Mit der Zeltlager-Planung beginnen wir bereits ein Jahr zuvor mit der Zeltplatzsuche. Und dann beginnen auch schon Programmplanung und Organisation: Was für Aktionen sind geplant? Haben wir genug Gruppenleiter? Haben wir ein Küchenteam? Muss ein Lkw gemietet werden? Bis alles steht, treffen wir uns mit den Leitern und Mitgliedern an den Wochenenden bis zu 15 Mal. Für die Vorstandsarbeit kommen sechs bis sieben Stunden zusammen. Haben Sie ein besonderes Talent dafür, das gewisse Etwas? Ich denke, der Umgang mit den Kindern und Jugendlichen liegt mir ganz gut. Außerdem macht mir das Planen und Durchführen von Aktionen wie das Zeltlager, sehr viel Spaß. In welchen Momenten geht Ihnen das Herz auf? Mein Herz geht mir auf, wenn die Kids Spaß haben. Wenn sie lachen, wenn sie neue Dinge erleben und ausprobieren. Wenn ich ihr Interesse wecken kann für Aktionen in der Gruppe oder für das Zeltlager. Und wann platzt Ihnen der Kragen? Naja, wenn man etwas lange plant, mehrere Abende vorbereitet und es dann Leute gibt, die immer etwas zum Rumnörgeln haben. Sie tun etwas für andere – wie kann man denn Ihnen helfen? Wir sind in unserer Freizeit ehrenamtlich tätig und geben schon unser Bestes – wenn das wertgeschätzt wird, ist das schon eine Hilfe. Und bleibt an den Wochenenden auch Zeit für etwas anderes? Das Hobby Pfadfinder ist schon sehr zeitaufwendig, vor allem bei den ganzen Aktionen, die das Jahr über anstehen. Dennoch gibt es Wochenenden, an denen man Zeit für andere Dinge hat. Zur Person Sebastian Schmotz (27), Geschäftsführer Schreinerei Scheben GmbH, war mit zehn Jahren als Gruppenkind bei der Deutschen Pfadfindergesellschaft Sankt Georg (DPSG), Stamm St. Konrad. Seit 2008 ist er als Gruppenleiter, seit 2012 Vorstandsmitglied ehrenamtlich engagiert. | Interview: Narin Ugrasaner

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