Speyer Mit Tempo zum Erfolg

Sechs Punkte für den Sieger erzielt: Lars Gessmann (Nummer 13) von Dürkheim/Speyer.
Sechs Punkte für den Sieger erzielt: Lars Gessmann (Nummer 13) von Dürkheim/Speyer.

«Speyer.» Während es für die Oberliga-Towers und in der Jugend-Bundesliga düster aussieht, sorgte die SG TV Dürkheim/BI Speyer II am Wochenende für den Lichtblick.

Oberligist TSV Towers Speyer-Schifferstadt hat seine abschließendes Auswärtsspiel bei TBS Saarbrücken 66:102 (29:51) verloren. Nur allmählich wird die Kranken- und Verletztenliste bei den Towers kürzer. Mit sieben Spielern trat Speyer-Schifferstadt im Saarland an und verkaufte sich gut gegen den favorisierten Tabellenfünften. Ohne reelle Erfolgschance blieben die Gäste aber wegen deutlicher Nachteile in der Körperlänge und somit unter den Körben. Die Großen der Gastgeber bestimmten das Geschehen am Brett, und so wurde TBS-Center Papa Diouf auch mit 30 Zählern zum Topscorer der Begegnung. „Wir haben von außen das Spiel gemacht“, sagte Trainer Mike Gould: „Aber wenn wir nicht getroffen haben, war der Ball halt weg. Wir haben unser Bestes probiert. Aber ohne große Spieler kannst du in dieser Liga nicht bestehen.“ Er zeigte sich mit der Leistung seines Teams unter den gegebenen Umständen zufrieden. Vor dem abschließenden Spieltag bleiben die Towers auf dem letzten Tabellenplatz. „Personell wird es wieder besser. Wir werden wieder ein vollzähliges Team haben und werden am Wochenende ein ordentliches Spiel liefern“, kündigte er vor der Partie gegen ASC Mainz II an. So spielten sie: Leisinger (21), Ilic (18), Steudtner-Alvarez (12), Mewes (8), Faber (4), Flörchinger (3), Buzadzija. 90:78 (45:37) gewann die SG TV Dürkheim/BI Speyer II ihr letztes Heimspiel gegen Baskets 98 Völklingen-Warndt. Es war der zehnte Saisonsieg. „Völklingen war aus der Distanz sehr stark“, berichtete Trainer Andreas Merk: „Obwohl das traditionell schon immer so ist und wir das auch wussten, fanden wir keine Mittel gegen die sicheren Schützen. Zehnmal traf der Gegner von der Drei-Punkte-Linie.“ So sei die SG nie richtig weggekommen. Das erste Mal setzten die Domstadter im zweiten Viertel Akzente. Im dritten Durchgang führten sie mit 18 Punkten. Völklingen verkürzte wieder, ohne Speyers Sieg ernsthaft in Gefahr zu bringen. „Wir hatten genügend Chancen, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Doch wir trafen gegen die Völklinger Zone aus der Distanz nicht gut, hatten viele Fehlversuche“, erklärte Merk: „Wir waren immer dann erfolgreich, wenn wir schnell spielten, das Tempo hochhielten. Das Umschaltspiel funktionierte prima. Auch im Eins-gegen-eins setzten wir uns meist erfolgreich durch. Wir haben das Spiel weitestgehend bestimmt und auch verdient gewonnen.“ So spielten sie: Karst (20), Rappold (19), Hartinger (19), Lind (10), Fischer (8), Lars Gesmann (6), Nils Gesmann (6), Grunenberg (2). Nach der 60:100-Niederlage im ersten Play-down-Spiel wurde es im zweiten K.o.-Duell gegen die ART Giants Düsseldorf noch deutlicher: 64:125 (27:58) verloren die BIS Baskets Speyer zuhause gegen die in allen Belangen besseren Westdeutschen. Damit steht fest: Das Basketballinternat, im Sommer wieder in Deutschlands Beletage aufgestiegen, verfehlte das Saisonziel Klassenerhalt. Gibt es nicht über ein Hintertürchen im Sommer, ein Qualifikationsturnier, noch eine Fahrkarte, fehlt die vorderpfälzische Talentschmiede in der kommenden Saison in der Jugend-Bundesliga. In dieser Runde jedenfalls reichten die Tiefe des Kaders und auch das Leistungsvermögen nicht aus, um sich mit den besten Teams Deutschlands zu messen. Im Abstiegs-Endspiel gegen Düsseldorf zogen die BIS-Cracks zweimal deutlich den Kürzeren. Im zweiten Match zeigten die Giants mit einer 44:10-Offensive im Schlussviertel noch einmal eindrucksvoll ihre Dominanz und Überlegenheit auf. Janek Schallert (26) und David Kuster (14) punkteten zweistellig bei den BIS Baskets. Bei Düsseldorf schafften das sechs Spieler.

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